Category:Rudolf Russ, Pelzwaren-Fabrik

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Deutsch: Rudolf Ruß, Pelzwaren-Fabrik. Der noch junge Kürschnermeister Rudolf Ruß (* 1879; † 5. Januar 1931) begann seine berufliche Selbständigkeit als Zwischenmeister im östlichen Berliner Bezirk Friedrichshain, am heute nicht mehr existierenden Büschingplatz an der Landsberger Allee. Das zweistöckige Gebäude passte er nach und nach seinem zunehmenden Betriebsbedarf an. Er stellte einige Jahre lang, aus von seinen Auftraggebern gelieferten Fellen, Pelzaccessoires, wie Muffe, Pelzkragen und Pelzkolliers her. Um 1908 wandte er sich einem Spezialgebiet zu, Damenpelzhüte in modischen Formen, anstelle des früheren runden Baretts. Hier hatte er kaum Konkurrenz, die Produktion erfordert großes handwerkliches Geschick und für jede Form, in mehreren Größen, jeweils einen teuren Holzblock, auf dem nacheinander immer nur eine Kopfbedeckung gezweckt werden kann. Ruß fertigte für die Berliner Fabrikanten, jetzt nur noch aus eigenem Material. Das Geschäft dehnte sich nach und nach aus, Vertreter in München, Köln, Hamburg und Königsberg verschafften ihm immer größere Aufträge.

Im Dezember 1930 suchte er ein schlesisches Sanatorium auf, am 5. Januar 1931 starb Ruß im Alter von 52 Jahren.] Erstmals 1932 scheint Ruß nicht mehr im Berliner Adressbuch enthalten zu sein.

Im Jahr 1934 hatte jedoch Rudolf Ruß jun. auf der Etage in der Leipziger Straße eines der letzten, nach der Weltwirtschaftskrise noch verbliebenen drei Pelzdetailgeschäfte, einer der Mitbewerber auf der Straße war das fast 100 Jahre alte Pelzhaus C. A. Herpich Söhne

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