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Berlin, Charité, Röntgenuntersuchung ADN-Zentralbild Junge 17.7.74- Berlin: Neuartige Auswertemethoden von Herzbefunden des Röntgenschirmbildes ermöglicht Fortschritte in der Bekämpfung von Herz-Kreislaufkrankheiten- Eine neue diagnostische Methode zum Erkennen von Herz-Kreislaufkrankheiten mit Hilfe des Röntgenbildes ist das Ergebnis von Forschungsarbeiten eines Kollektivs der Berliner Charité (Leitung: Prof. Dr. sc. med. K. Richter). Umfangreiche Modelluntersuchungen erbrachten, daß die neue Auswertemethodik der Schirmbildaufnahmen - unser Foto zeigt Auswertungen in der Abt. Röntgendiagnostik der I. Med. Klinik u. Poliklinik der Charité - eines der z. Zt. wirksamsten Testverfahren darstellt, um Herz-Kreislaufkrankheiten aufzudecken. So können beispielsweise behandlungsbedürftige Formen der Hypertonie, sich anbahnende Versageszustände der Herzkammern und der Herzvorhöfe sowie zahlreiche andere Krankheitsbilder und Funktionsstörungen des Herz-Kreislaufsystems erkannt werden. Die genannte Methode käßt sich ohne besonderen Aufwand in das Gesundheitswesen einführen und bezieht die Volksröntgenreihenuntersuchungen in die Bekämpfung der Herz-Kreislaufkrankheiten ein. Die Schirmbildreihenuntersuchungen, die im Kampf gegen die Lungentuberkulose als Volkskrankheit ins Leben gerufen wurden, werden künftig auch für die Herz-Kreislaufdiagnostik genutzt. Fachärzte aller Bezirke werden gegenwärtig auf eine schrittweise Einführung der Forschungsergebnisse in die medizinische Praxis vorbereitet. Herz- und Lungenspezialisten, Röntgenologen und Fachärzte für Allgemeinmedizin werden gemeinsam das vorgesehene Programm zur Erkennung und Behandlung der Erkrankungen durchführen. Das Verfahren läßt eine große Breitwirksamkeit zu. Es entspricht dem Wissensstand der modernen Kardiologie und wurde von Wissenschaftlern unter Anwendung neuester Erkenntnisse auf dem Gebiet der Informationsverarbeitung und Entscheidungstheorie ausgearbeitet. Zur Verbesserung der Auswertungsergebnisse und zur Rationalis