File:Breitschwanz-Mantel-Verarbeitung 2 - Rumpf + Ärmel.jpg

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Deutsch: Breitschwanzmantelverarbeitung (2., letzter Textteil)
5. Ausstückeln
Die genähten Streifen werden gut ausgerollt, der Grotzen mit dem Kopierrädchen angegeben und mit Fettstift angezeichnet. Man beginnt mit der Rückenmitte. Die erforderliche Breite wird angegeben und auf dieser Linie eine kleine, gleichmäßige Welle als Längsverbindung markiert. Danach wird die Längsnaht geschnitten und dabei gleich sauber ausgestückelt. Fährt man mit dieser Arbeit fort, so ist es wiederum empfehlenswert, den daneben gehörenden Streifen immer als Kontrolle aufzulegen, damit die Farbübergänge auch gleichmäßig werden und gleich jetzt Korrekturen vorgenommen werden können. Da die Haare meist (wie in Abb. 5 ersichtlich) gegeneinander stoßen und nach dem Zusammennähen einen hässlichen Kamm bilden würden, kann man diese mit einem scharfen Messer etwas dünn schneiden, so dass sie sich dann ineinander fügen. Dazu legt man die aneinander gehörenden Streifen so nebeneinander, wie sie auch genäht werden und sieht dann gleich, wo dünn geschnitten werden muss. Der Umbug an den vorderen Streifen wird gleich mit ausgestückelt (Abb. 2) und darauf geachtet, dass der Grotzen genau in der Mitte zwischen Längsnaht und Kante läuft. Es ist nicht überflüssig, das zu erwähnen, denn man sieht oft Mäntel, wo darauf kein besonderes Augenmerk gelegt wurde. Bei dem Ausstückeln der Längsnähte werden nun die schlechten Stellen im Streifen ausgebessert, da immer das passende Material abfällt. Die Schnatten schneidet man von rechts ein, säubert die Kanten mit der Schere und lässt, wenn viele Schnatten an einer Stelle auftreten, was bei Breitschwanz nicht selten ist, bei 3 Schnatten immer eine kleine Ellipse dazwischen nähen (Abb. 1 b). Tut man das nicht, so entstehen an diesen Stellen wieder Spannungen des Leders, und es reißen beim Zwecken neue Schnatten ein. Exakt wird darauf geachtet, daß am Über- und Untertritt die Aufsätze in gleicher Höhe sind.
6. Zwecken
Ist der Mantel nun zusammengenäht (unter Umständen können die Längsnähte auch fein mit der Maschine genäht werden), so wird das ganze Stück ausgerollt, hängend nachgesehen und eventuelle Verschönerungen werden noch vorgenommen.
Beim Zwecken wird nicht „ausgeknallt" und peinlich darauf geachtet, daß die Aufsätze vorn auf gleiche Höhe kommen. Die Längsnähte werden mit Stecknadeln gerichtet. Ein reichlich eingerichteter Mantel läuft beim Trocknen immer ein, und das kommt dem ganzen Stück zugute.
Nach dem Abgleichen ist es angebracht, daß man das gegeneinanderlaufende Haar am Armloch und an der Armkugel, genau wie vorher an den Längsnähten, etwas dünn schneidet. Der Übergang verhaart sich somit besser. Die Längsnähte werden leicht mit einem Radiergummi bearbeitet, dadurch fördert man noch nachträglich das Verhaaren und erzielt einwandfreie Verbindungen.
Da sich große Kragen beim Ausfertigen leicht verziehen können, empfiehlt es sich, nach dem Aufzwecken den Kragen mit einer dünnen Kartoffelstärke zu bestreichen, welche sich zuletzt wieder leicht ausreiben lässt.
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Source Own work
Author Rudolf Toursel
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current16:08, 7 April 2010Thumbnail for version as of 16:08, 7 April 20101,457 × 1,711 (1.71 MB)Rutou (talk | contribs){{Information |Description= {{de|Breitschwanzmantelverarbeitung: :Rechtes Vorderteil und Ärmel, genäht. Aufsätze in Fantasiewellen, Fellseitennähte in gleichmäßiger Wellennaht. Fellseiten und Innenbeleg ausgestückelt. }} |Source={{own}} |Date=196

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