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Deutsch: Ernst Albert wandert als Weihnachtsmann durch die Straßen.

In den verschiedensten Vereinigungen wurden auch 1925 Weihnachtsfeiern abgehalten worden und man hat versucht, das lichtlose Dunkel der Gegenwart durch den strahlenden Lichterbaum und nützliche Geschenke Helle und Freudigkeit zu verbreiten. Das Kaufhaus Karstadt hatte sich trotz der großen Geschäftigkeit, die in seinen Hallen in der Vorweihnachtszeit herrschte, ein Stückchen Idealismus bewahrt. Es hatte eine größere Anzahl bedürftiger Kinder zu sich geladen, hat ihnen bescheert und aufgrund seiner Ausschreibung zur Einreichung von Weihnachtswünschen in Gedichtform vielen jungen „Dichtern“ ein Geschenk als Anerkennung für ihren Fleiß übersandt. Bei der Weihnachtsfeier erschien auch als Weihnachtsmann unser beliebter Naturforscher, Darsteller und Kinderfreund Ernst Albert, um der herkömmlichen Figur Gestalt und Worte zu leihen und ließ ihn auch mit eigenen Reimen zu Worte kommen:

Es lachen die Kinderherzen / so glücklich himmelan! / Bald leuchten die Tannenkerzen, / Du lieber Weihnachtsmann. / Und weil wir artig gewesen / stecktest du die Rute beiseit‘ / hast unsere Zettel gelesen, / und bringst uns alles heut‘. / Trotz Schnee und Eis und Stürmen, / ein himmlisches Geläut‘ — / von Lübecks sieben Türmen — / Oh selige Weihnachtszeit!