File:I20 658 Bf Wittenberg Hbf, Südkopf.jpg

Deutsch: Richtung Südwest, der Inselbahnsteig ist wegen des Fernverkehrssystemhaltes deutlich länger als die übrigen. Die LZB wurde zwischen Leipzig und Berlin besonders sparsam gebaut, nur die durchgehenden Hauptgleise und die Verbindungen zwischen ihnen sind mit Linienleitern ausgerüstet worden. Seitliche Einfahrten gibt es ebensowenig, ein LZB-geführter Zug, der auf ein Randgleis geleitet wird, fährt danach bis zum nächsten Bereichskennungswechsel signalgeführt mit 160 km/h. Die LZB wurde nur eingebaut, weil ETCS um 2000 nicht serienreif und betriebsfest war und ohne Geschwindigkeitserhöhung EU-Fördermittel zurückgefordert worden wären.
Die Trassierung wurde 2000 deutlich verbessert, vorher führte die Strecke stadtnah in engen Bögen zur weiter westlich liegenden alten Elbbrücke. Diese Streckenführung ermöglichte nur 60 km/h, sie wurde auf Forderung der preußischen Militärverwaltung angelegt, die sie von der Festung Wittenberg aus mit Artillerie beschießen können wollte. Ganz links hinter der Straße Am Hauptbahnhof liegen die Anlagen der Strecke 6207 Kohlfurt–Roßlau. Die Bahnhofsbrücke entstand mit den Straßenausbauten um den Bahnhof Lutherstadt Wittenberg mit Dresdner und Potsdamer Ring für die Anbindung der neuen Straßenbrücke.