Category:Berolina tramway No. 309

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English: Berolina Tram 309. The Deutsche Strassenbahngesellschaft in Dresden (German Tramway Company in Dresden) built in 1902 a series of trams, one of them was the motorcar 309. External body, saloon, seating and truck manufactured the company by itself, but the electric equipment was purchased from Felix Singer AG, Berlin. The tram had two controllers and two motors with a power of 16.2 KW (22 hp) each. The gauge is specifically to Dresden 1450 mm (4ft 9/32 in) and never changed. The first collector was a bow collector. The saloon had for arched windows on each side. The seating was longitudinal as usual in the early 20th century for about 20 passengers and over the corridor were strap hangers for the standees. The open platforms had room for eight standees. Tram 309 opened the route from Plauen to Deuben on 7 October 1902 and arrived there at 12:45.

In 1905 the city of Dresden bought the Deutsche Strassenbahngesellschaft and became the owner of the rolling stock and in due course of the tram 309. In 1907 the tramway was given the number 531. In 1909 the vestibules were enclosed. In 1913/14 two more powerful AEG motors with each 30.2 KW (40 hp) took the place of the former Singer motors. New controllers were mounted as well, manufactured by Bergmann-Elektricitäts-Werke, Berlin. In 1927 the electric equipment as a whole was replaced by a set with roof top resistors, manufactured by AEG and Siemens. The roof mounted headlamps were removed and integrated in the apron. Corner-lanterns for displaying the line numbers were fitted on the roof. In 1952 the tram was furnished with a pantograph instead of the former bow collector. In 1965 tram 309 was withdrawn from service. Tramway enthusiasts perceived, that tram 309 was the last one with arched windows, and that it opened the extension to Deuben. They began to overhaul it and gave it back its first bow collector. But the money, the material and the skilled workers for bringing the tram into working condition were not at the tramway enthusiasts’ disposal.

In 1968 the state owned film studio of the German Democratic Republic DEFA filmed the novel Abschied by Johannes R. Becher. Since action takes place in Munich in 1914, DEFA searched for a tram with arched windows, which could be masqueraded as a Munich tram. One of the enthusiasts, Martin Metz, drew DEFAs attention to the tram 309. DEFA decided to pay for its restoration back to its 1914 configuration and for the obligatory revision as well. The motors of 1914 were replaced by two more powerful motors by the same manufacturer, AEG, with each 37.5 KW (50 hp). The tram was brought back into service. In 1969, when the tram had fulfilled its cineastic duties in blue/white disguise, it received its initial burgundy/cream livery after 47 years in a yellow and livid paintwork.

In 1970 the tram was presented to the media with the electrical equipment of 1927 and the livery of 1902. In 1979 the worn out coach was totally refurbished and a digital switch controller was installed. In 1981 the car obtained again a pantograph instead of the reinstated bow collector, this time of an electric freight locomotive of a goods tram in Deuben. The reason was that the bow collector was no more reliable under the contemporary catenary system. In 2008 broader tyres where shrunk upon the wheels for running in safety upon the current rail type.


Deutsch: Die Deutsche Straßenbahngesellschaft in Dresden baute 1902 eine Serie von Triebwägen, darunter den Triebwagen 309. Karosserie, Inneneinrichtung und Fahrgestell baute das Unternehmen selbst. Die vollständige elektrische Ausrüstung lieferte das Berliner Unternehmen Felix Singer AG. Der Triebwagen hatte zwei Motoren mit einer Leistung von je 16,2 kW, zwei Fahrschalter und einen Drehbügel. Die Spurweite betrug – wie immer in Dresden – 1450 mm. Der Fahrgastraum hatte zwei Sitzbänke in Längsrichtung für ungefähr je 10 Fahrgäste. Über dem Mittelgang waren Handgriffe für die stehenden Passagiere angebracht. Auf jeder Plattform hatten acht Fahrgäste Stehplätze. Der Fahrgastraum hatte auf jeder Seite vier Bogenfenster.

Am 7. Oktober 1902 befuhr der Triebwagen 309 als erster die neu erbaute Straßenbahnstrecke von Dresden-Plauen nach dem heutigen Freital-Deuben. Dort kam die Straßenbahn um 12:45 Uhr an. Die Stadt Dresden kaufte 1905 die Deutsche Straßenbahngesellschaft in Dresden, und gab 1907 dem Triebwagen die Nummer 531. Die Plattformen wurden 1909 verglast. 1913/1914 wurden anstelle der Singer-Motoren zwei AEG-Motoren mit einer Leistung von je 30,2 kW eingebaut. Die neuen Fahrschalter kamen von den Berliner Bergmann-Elektricitäts-Werken. Die elektrische Ausrüstung wurde 1927 durch eine von AEG und Siemens mit Dachwiderständen ersetzt. Die Scheinwerfer auf dem Dach wurden entfernt. Die neuen Scheinwerfer wurden in die Plattformbleche eingesetzt. Auf die Dächer kamen Ecklaternen, die die Liniennummern anzeigten. 1952 erhielt der Motorwagen einen Scherenstromabnehmer anstelle des Lyrabügels. Im gleichen Jahr erhielt er einen neuen Anstrich, der wegen Nachdunkelns 1953 und 1955 ersetzt werden musste.

1965 wurde der Triebwagen außer Dienst gestellt. Straßenbahnenthusiasten erkannten, dass der Triebwagen die Plauensche Grundbahn eröffnet hatte, und dass er der letzte mit Bogenfenstern war. Sie begannen, den Wagen aufzuarbeiten, und gaben ihm den ursprünglichen Drehbügel zurück. Es fehlte aber an Geld, Material und Fachkräften, um das Fahrzeug wieder betriebsfähig zu machen.

Die DEFA wollte 1968 den Roman Abschied von Johannes R. Becher, der in München spielt, verfilmen. Dafür sucht sie nach einem Straßenbahnwagen mit vier Bogenfenstern, der als Münchener durchgehen konnte. Martin Metz wies auf den Wagen 309 hin. Die DEFA hielt den Wagen für tauglich und übernahm die Kosten für die Hauptuntersuchung und den Rückbau in den Zustand von 1914. Der Motorwagen erhielt zwei AEG-Motoren mit einer Leistung von je 37,5 kW. Die Verglasungen der Plattformen wurden abgenommen.

Der Motorwagen konnte nach Ende seines Schauspielerdaseins 1969 vom Münchener Weiß/Blau in das Rot/Elfenbein der Deutschen Straßenbahngesellschaft in Dresden umlackiert werden. 1970 wurde er mit der elektrischen Ausrüstung des Jahres 1927 und der Farbgebung des Jahres 1902 der Presse als historisches Fahrzeug vorgestellt. Der verschlissene Wagenkasten wurde 1997 äußerlich und innerlich aufgearbeitet, und es wurde eine elektronische Weichensteuerung eingebaut. Der zur Erstausstattung gehörende Lyrabügel wurde 1998 abgenommen und wieder durch einen Scherenstromabnehmer ersetzt. Diesmal kam er von einer Freitaler Güterlokomotive. Der Drehbügel passte nicht mehr zu den erneuerten Oberleitungen. Die veränderten Gleiskonstruktionen forderten breitere Radreifen; die erhielt der Triebwagen 309 im Jahre 2008.

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