Category:Evangelisch-Reformierte Kirche Hohenlimburg

Deutsch: Aus der Bau- und Nutzungsgeschichte der Kirche: 1749-51 Bau der Reformierten Kirche auf Anordnung von Graf Moritz Casimir I. zu Bentheim-Tecklenburg (1701-1768). Er förderte den Bau durch ein Geschenk aus eigenen Mitteln sowie durch Genehmigung einer Kollekte. Im Kollektenbuch stehen Namen sowohl von Damen des Elseyer Stiftes als auch reformierter Gemeinden Norddeutschlands und der Niederlande. Die Kirche ersetzte einen Kapellenbau (1610) aus dem Spätmittelalter, der in der heutigen Herrenstraße gegenüber stand. Die Jahreszahl 1767 an der Liedtafel erinnert an die Einführung des ersten gemeinsamen Gesangbuchs. 1895 erhält die Kirche ein wertvolles Bronzegeläut. Die drei Glocken wurden von dem Hohenlimburger Unternehmer Moritz Ribbert gestiftet. Sie sind heute das letzte vollständig erhaltene Bronzegeläut aus dem 19. Jahrhundert in Westfalen. 1898/99 wurde der Kirchturm erneut erhöht, von anfangs 22,5 auf zunächst 26,7 und nun auf 50 Meter. Auch die Zifferblätter der Uhr werden höher gesetzt. Im Zuge einer Innenrenovierung wird 1953 die Fürstenloge an der Längsseite der Kirche gegenüber dem früher zur Freiheitstraße hin gelegenen Seitenportal entfernt. In den 1990er Jahren wurden Abendmahltisch, Lesepult und Ständer für die Taufschale neu angeschafft.