File:Gut Melaten Informationstafel.jpg
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Bildtexte
Beschreibung[Bearbeiten]
BeschreibungGut Melaten Informationstafel.jpg |
Deutsch: Informationstafel des Gut Melaten in Aachen, mit der Beschreibung der Anlagen samt ihrer Geschichte
Text der Tafel: DIE MITTELALTERLICHE LEPRASTATION GUT MELATEN
Durch Ausgrabungen von E. Schmitz-Cliever 1969 bis 1973 wurde die Funktion der Anlage bestätigt. Eine umfangreiche Untersuchung des Landschaftsverbands Rheinland, Rheinisches Amtes für Bodendenkmalpflege, in Zusammenarbeit mit medizinischen Abteilungen der Rheinisch-Westfälisch-Technischen Hochschule Aachen 1988/89 erbrachte weitere Erkenntnisse zum Leben der hier ausgesetzten Leprakranken in der Zeit zwischen dem 9. Jh. und 1550, der förmlichen Auflösung der Station durch den Aachener Rat. Im 16. Jh. verschwand die Lepra in Mitteleuropa, heute sind von ihr weltweit mehrere Millionen Menschen befallen. In Melaten lebten Lepröse und andere Kranke, die wegen der Auffälligkeit ihrer Krankheiten hierher verbracht wurden. Ihren Lebensunterhalt verdienten sie durch Landwirtschaft und Betteln an der Hauptstraße. Deshalb lag der Hof bewußt an der „via regia“ bei der Einmündung einer zweiten Straße, die heute nicht mehre existiert. Aus Aachen wurde Melaten mit Stiftungen bedacht. Der Gutshof diente der Bewirtschaftung und der religiösen Betreuung. Die Kranken lebten wahrscheinlich in Holzhütten und wurden nach ihrem Tod hinter der Kapelle in einem Friedhof bestattet. Auf ihm setzte man ebenfalls einige Hingerichtete vom nahen Galgenberg bei, die durch ihre abweichenden Körperlagen als „Sonderbestattungen“ erkennbar sind. Der hier anstehende Vylener Kalk, ein Kalkmergel der „Limburger Kreidetafel“, trug zur Desinfektion der Toten bei und gewährleistete den sehr guten Erhaltungszustand der Gebeine. Das Anwesen wurde nach 1550 wahrscheinlich als Hospital weitergeführt, bevor es ausschließlich landwirtschaftlich genutzt wurde. Heute gehört Melaten zur Rheinisch- Westfälisch-Technischen Hochschule Aachen. Gut Melaten ist ein geologisches und archäologisches Bodendenkmal der Stadt Aachen.
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Datum | |
Quelle | Eigenes Werk |
Urheber | Sascha Faber |
Objektposition | 50° 46′ 43,93″ N, 6° 02′ 47,54″ O | Dieses und weitere Bilder auf OpenStreetMap | 50.778870; 6.046540 |
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Kameraposition | 50° 46′ 43,79″ N, 6° 02′ 47,54″ O | Dieses und weitere Bilder auf OpenStreetMap | 50.778830; 6.046540 |
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Lizenz[Bearbeiten]
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Metadaten
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Hersteller | FUJIFILM |
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Modell | X-H2S (en) |
Belichtungsdauer | 1/15 Sekunden (0,066666666666667) |
Blende | f/4 |
Film- oder Sensorempfindlichkeit (ISO) | 160 |
Erfassungszeitpunkt | 12:54, 18. Dez. 2022 |
Brennweite | 16 mm |
Kameraausrichtung | Normal |
Horizontale Auflösung | 300 dpi |
Vertikale Auflösung | 300 dpi |
Software | Adobe Photoshop 24.1 (Macintosh) |
Speicherzeitpunkt | 14:09, 18. Dez. 2022 |
Belichtungsprogramm | Zeitautomatik |
Exif-Version | 2.32 |
Digitalisierungszeitpunkt | 12:54, 18. Dez. 2022 |
APEX-Belichtungszeitwert | 3,906891 |
APEX-Blendenwert | 4 |
APEX-Helligkeitswert | 3,15 |
Belichtungsvorgabe | 0,33 |
Größte Blende | 3 APEX (f/2,83) |
Messverfahren | Muster |
Lichtquelle | Unbekannt |
Blitz | kein Blitz |
Farbraum | sRGB |
Sensorauflösung horizontal | 2.655,3432006836 |
Sensorauflösung vertikal | 2.655,3432006836 |
Einheit der Sensorauflösung | 3 |
Messmethode | Ein-Chip-Farbsensor |
Quelle der Datei | Digitale Standbildkamera |
Szenentyp | Normal |
Benutzerdefinierte Bildverarbeitung | Standard |
Belichtungsmodus | Automatische Belichtung |
Weißabgleich | Automatisch |
Brennweite (Kleinbildäquivalent) | 24 mm |
Aufnahmeart | Standard |
Schärfe | Normal |
Motiventfernung | Unbekannt |
Seriennummer der Kamera | 2B601146 |
Verwendetes Objektiv | XF16-55mmF2.8 R LM WR |
Bewertung (aus 5) | 0 |
Datum, zu dem die Metadaten letztmalig geändert wurden | 15:09, 18. Dez. 2022 |
Eindeutige Kennung des ursprünglichen Dokuments | 6428CE380763843BEAF4FE7F4EE6D043 |