File:Schulprämie der Stadt Bautzen - Münzkabinett, Berlin - 5533308.jpg

Aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Originaldatei(2.097 × 1.044 Pixel, Dateigröße: 1,47 MB, MIME-Typ: image/jpeg)

Bildtexte

Kurzbeschreibungen

Schulprämie der Stadt Bautzen

Beschreibung

Objekt

Deutsch: Schulprämie der Stadt Bautzen   (Wikidata search (Cirrus search) Wikidata query (SPARQL)  Create new Wikidata item based on this file)
Titel
Deutsch: Schulprämie der Stadt Bautzen
Objektart Münze
object_type QS:P31,Q41207
Beschreibung
Deutsch: Vorderseite: SENATUS - BUDISSIN [Der Rat zu Bautzen]. Behelmtes Stadtwappen umgeben von Umschrift.

Rückseite: DISCIPULIS / RECTE / FACIENTIBUS / OFFERT [Für die richtig handelnden Schüler bestimmt]. Aufschrift in vier Zeilen, umgeben von Linienkreis.

Kommentar: Schulmedaillen oder Schulpreise wurden in tragbarer oder nichttragbarer Form an Schüler mit hervorragenden Leistungen verliehen. Der Stadtrat von Bautzen beschloss im Jahre 1778 die Ausgabe einer Schulprämie und bewilligte dafür jährlich 6 Taler. Den Entwurf dazu lieferte der seit 1750 amtierende Rektor des Bautzner Gymnasiums Christoph Jeremias Rost. Der Stadtrat nahm den Entwurf 1778 offiziell an und die Verleihungen der „Ratsprämie“ genannten Medaillen lassen sich seit 1794 lückenlos mit Namen nachweisen. Aus finanziellen Gründen erfolgte anfänglich nur eine Verleihung pro Schuljahr. Bei gleichen Voraussetzungen entschied das Los. Später wurden auch mehrere Medaillen pro Jahr verliehen bzw. in Kriegszeiten oder bei fehlenden Voraussetzungen verzichtete man auf die Ausgabe. Ab dem Jahre 1821 wurde die Ratsprämie Abiturienten zuteil, die ‚in den Wissenschaften und Sitten die 1. Zensur erhalten haben’. Ursprünglich hatte die Schulprämie die Form einer Klippe. Ein solches Stück befindet sich im Stadtmuseum Bautzen und stammt aus der Sammlung Erbstein (Sammlung Erbstein Nr. 15838). Später wurden die Stücke in Medaillenform geprägt. 1904 bestellte man einen neuen Stempel, mit dem dann bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts geprägt wurde. 1904 (4. Form) wurden elf Silbermedaillen, und 1908 und 1912 je zehn Silbermedaillen geprägt. Für die 2. Form (Punkt hinter BUDESSIN) ist 1837 der Stempel hergestellt worden und die 3. Form (Doppelpunkt hinter BUDISSIN) ist durch den Graveur Christian Joseph Krüger in der Dresdner Münze gearbeitet worden. Die Akten zur Ratsprämie im 20. Jahrhundert geben Auskunft über die Verleihungen und die die Korrespondenz mit der Münzprägestätte. 1921 wurde für die Oberrealschule Bautzen anlässlich des 50jährigen Bestehens der Schule ebenfalls eine Schulprämie in Muldenhütten geprägt. Das Gymnasium Bautzen, in dem die Ratsprämie seit 1778 verliehen wurde, besteht heute als ‚Philipp-Melanchthon-Gymnasium’ und die Oberrealschule Bautzen als ‚Schillergymnasium’

Literatur: Numophylacii Ampachiani, Sectio III. d. i. Verzeichniss der von dem verstorb. Domdechant zu Wurzen und Domkapitular zu Naumburg an der Saale Herrn Stifts-Regierungsrath Christian Leberecht von Ampach hinterlassenen Münz- und Medaillen-Sammlung, Dritte Abtheilung (1835) 188 f. Nr. 15789; Sammlung Otto Merseburger umfassend Münzen und Medaillen von Sachsen (1894) 118 Nr. 2750; H. Voigt, Schulmünzen. Rechenpfennige, ZfN 19, 1895, 144-151.

Weitere Informationen zum Objekt finden Sie hier: https://ikmk.smb.museum/object?id=18235493
Datum etwa 1800
date QS:P571,+1800-00-00T00:00:00Z/9,P1480,Q5727902
Maße Masse: 28,8 g
institution QS:P195,Q323169
Inventarnummer
2374508
Genehmigung
(Weiternutzung dieser Datei)
Public domain

Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.
Dies gilt für das Herkunftsland des Werks und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 100 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers.


Dieses Werk ist gemeinfrei in den Vereinigten Staaten, weil es vor dem 1. Januar 1929 veröffentlicht (oder beim U.S. Copyright Office registriert) wurde.

Fotografie

Beschreibung
Deutsch: Schulprämie der Stadt Bautzen Strukturierte Daten auf Commons bearbeiten
Quelle Onlinesammlung der Staatlichen Museen zu Berlin: 2374508
Urheber Reinhard Saczewski
Genehmigung
(Weiternutzung dieser Datei)
Creative Commons Public Domain Mark Dieses Werk wurde von seinem Urheber unter der Creative Commons Public Domain Mark 1.0 veröffentlicht.
Die Public Domain Mark ist zwar keine Lizenz, aber die Gemeinschaft ist sich darüber einig, dass ein Urheber, der sein Werk mit dem PDM kennzeichnet, damit die Gemeinfreiheit des Werks erklärt.

Wenn ein Werk von jemand anderem als dem Urheber als PDM markiert wurde, muss eine genauere Urheberechtskennzeichnung verwendet werden, wie sie unter Commons:Copyright tags/General public domain finden ist. Für eigene Werke bitte stattdessen {{Cc-zero}} verwenden.

Dateiversionen

Klicke auf einen Zeitpunkt, um diese Version zu laden.

Version vomVorschaubildMaßeBenutzerKommentar
aktuell12:04, 14. Aug. 2022Vorschaubild der Version vom 12:04, 14. Aug. 20222.097 × 1.044 (1,47 MB)Staatliche Museen zu Berlin (Diskussion | Beiträge)upload by OpenRefine (details)

Globale Dateiverwendung

Die nachfolgenden anderen Wikis verwenden diese Datei:

Metadaten