File talk:Rembrandt, Faust.jpg

出典:ウィキメディア・コモンズ (Wikimedia Commons)
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Zu Rembrandts Zeiten gab es in Holland noch die Hexenverbrennung, die man erst 1610 abschaffte. Die Kirche prägte mit ihren Ansichten die Welt. Rembrandt war 27 Jahre alt, als Galileo Galilei schwören mußte, dass sich die Erde nicht um die Sonne dreht. Er erklärte die Vorgänge nicht als das Wirken Gottes, sondern als Folge von Naturgesetzen die er mit einem 3 m langen, selbstgebauten Fernrohr erkundete, dessen Gläser in Holland geschliffen wurden. Das brachte ihn als Ketzer ins Verlies und er wurde zum Schweigen verurteilt. Es prägte nun einmal die Kirche die Vorstellung vom Anfang und Ende der Welt. Angstmacherei und die Idee vom Weltuntergang hielten die Menschen in Schach. Neue Erkenntnisse in Mathematik, praktischer Physik und Astronomie, auch in der Medizin wurden nicht anerkannt. Dieses sind Grundinformationen für das Bild "Faust", zu dem Kunsthistoriker immer noch keine Interpretation haben, die in sich schlüssig ist. Rembrandt, der selbst Angst haben mußte als Ketzer zu gelten, griff dieses Thema erst 7 Jahre nach Galileos Tod wieder auf. Das Bild zeigt einen Forscher und Stellvertreter für alle der damaligen Zeitzeugen, der die Erfahrung seines Lebens durch die Kenntnis von Umdrehung im Weltall macht. Bis dato war die Erde immer noch gedanklich eine Scheibe, und alles viel am Ende wie von einer Tischkante herunter. Rembrandt zeichnete die Weltkugel in der rechten unteren Ecke mit seinem vermeintlichten Anfang, einem Startband, doch mit leerem Welttbild. Als die Nachricht von Galileo eintrudelt, wird die Auswertung der wissenschaftlichen Arbeiten unterbrochen. Dabei bricht auch der Glaube zusammen, was dem Wissenschaftler wie ein Stich ins Herz geht. Die angebliche Erscheinung stellt das Weltbild mit seinen damals vier bekannten Erdteilen dar (Australien war noch nicht dabei)und ihren alles beherrschenden Religionen vornehmlich INRI (Abkürzung von: Jesus von Nazaret, König der Juden). Sie wird durch die neue Erkenntnis der Umdrehung auf den Kopf gestellt und mit ihr der Anfang der Welt ADAM (Adam und Eva, Symbol für den Anfang der Welt und seinen paradiesischen Zuständen). Alle besagten und erdachten Vorstellungen gehen in Schall und Rauch auf. Der Schall wurde erstmals von den Holländern nachgewiesen, und so läßt Rembrandt ihn mit einfließen. Man erkennt deutlich eine Hand, die mit den Fingern durch einen Luftkreis hindurch zeigen und den Rauchkreis. Dem Weisen Mann setzt die buchstäbliche Verwirrung in den Sessel zurück, seine Schreibfeder bricht ab (Buchstabengewirr umgibt die Erdatmosphäre mit seinen Gestirnen, alles Geschriebene ist somit jetzt falsch). Was hinter ihm liegt ist die Vergangenheit, die neu gelüftet werden muß (Vorhang zum mumifizierten Kopf ist aufgezogen). Was vor ihm liegt, ist eine nicht zu bewätigende Neuauflage, die bis Heute anhält. Dieses Bild von Rembrandt zeigt: "Das Weltbild steht Kopf" oder aus der damaligen Ansicht die "Weltuntergangsstimmung", die damals herrschte, die die Kirche aufzufangen versuchte, indem sie Galileo Galilei einsperrte. Er wurde erst 1992 von Papst Paulus II. rehabilitiert. Julia Grunau, Kartographin