Category:Kapellenbrink 6 (Hannover)

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This is the category for an architectural monument.
It is on the list of cultural monuments of Hannover.
Deutsch: Hannover, heutiger Stadtteil Groß-Buchholz: Eine Durchfahrtscheune, bei der die Erntewagen vorn zum großen Tor („Grot Dör“) hinein und nach dem Abladen zum hinteren Tor wieder hinaus fahren konnten, bauten nach den Daten in den Außenbalken „ANO 1764“, also im Jahr (lateinisch „annus“, hier verwendet im Dativ „anno“) 1764 „Hanß Jurgen Reinecke“ und seine Ehefrau „Ilsa Magdalena Gernß“. Sie ließen die Zimmerleute in die Zierfelder zwischen dem Balkenwerk schreiben „Herr behute diesen bau für Hagel und für Brand“ und „Wer Jesum liebt und vest vertraut hat hier und ewig wolgebaut“.

Ulrich Fließ schreibt im Ausstellungsführer des Historischen Museums am Hohen Ufer Alte Bauernhäuser in Hannover (Hannover 1974, S. 28) über das Gebäude: …Scheunenbau mit geschlossener Längsdurchfahrt, erbaut 1764, in firstparalleler Stellung zu Haupthaus Kapellenbrink 8 mit gleich aufwendiger Giebelarchitektur…

Seit den 1920er Jahren diente die Scheune nicht mehr einem Landwirt. Ein in der Stadt Hannover tätiger Architekt, Ferdinand Möller, hatte sie zusammen mit dem ganzen bäuerlichen Anwesen gekauft. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Scheune von einer Tischlerei und als Lager für italienische Weine genutzt. Um das Jahr 2000 herum kamen Umnutzung und denkmalgerechter Umbau zu einem Wohnhaus. Die Beschriftung an den Außenbalken wurde von künstlerischer Hand aus dem Dornröschenschlaf von Jahrzehnten erweckt und erneuert. Die beiden großen hölzernen Tore an den Giebelseiten wurden durch Glaswand und Glastüren ersetzt. Nun kann der Bauer durch die Durchfahrtscheune hindurchschauen – auch bei geschlossenen Toren. Wat al‘ gifft!

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