Category:Sicherheitshafen (Düsseldorf)

Der Sicherheitshafen, auch napoleonischer Hafen genannt, war ein Binnenhafen am Nordrand der Altstadt von Düsseldorf. Er diente der Rheinschifffahrt als Sicherheitshafen bei Unwettern, Niedrig- bzw. Hochwasser und bei Eisgang. Napoleon erließ am 17. Dezember 1811 das sogenannte Verschönerungsdekret, in welchem unter anderem der Bau des Sicherheitshafens binnen zweier Jahre verfügt wurde. Das Bodenmaterial, das beim Aushub des Hafenbeckens anfiel, nutzte Maximilian Friedrich Weyhe zu gartenarchitektonischen Geländemodellierungen des Hofgartens (Napoleonsberg und Ananasberg). An der Nordseite des Hafenbeckens entstand eine kleine Anhöhe mit Baumrondell, genannt „Schöne Aussicht“. Nach 1815 wurde der Hafen eröffnet, mit Platz für 50 Schiffe, und erhielt am 12. März 1822 eine Hafenordnung. 1839 wurde der Sicherheitshafen vergrößert. Ab 1875 wurde auf der Südseite des Sicherheitshafens, am „Hafen Wall“ (heute Eiskellerstraße), das Gebäude der Kunstakademie Düsseldorf gebaut. 1881 ließ der „Düsseldorfer Ruderverein“ in dem Sicherheitshafen ein gebrauchtes schwimmendes Bootshaus festmachen. 1896 wurde der Sicherheitshafen zugunsten der Errichtung einer festen Rheinbrücke, der „Oberkasseler Brücke“ aufgegeben.