User:Fiktech

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Auf jeden Topf passt ein Deckel

Getreu dieser Weisheit gestaltet André Fikkers seinen Berufsalltag. Mit seinem Unternehmen Fiktech B.V. (Fikkers Industrie-Know-how & Technik) sucht der Niederländer nach Lösungen für technische Probleme in der Prozessindustrie. Besonders im Bereich Entstaubung und Antriebstechnik ist er bestrebt, den richtigen „Deckel“ in Form von Entstaubungstechnik und Verfahrensoptimierung auf ein Problem, den „Topf“, zu setzen.

André Fikkers ist Lieferant von Lösungen und Beratung. Mit seinem Unternehmen Fiktech B.V. hat er sich vor elf Jahren selbstständig gemacht und sucht nach Antworten auf technische Fragen. „Meine Kernkompetenz ist es, mich in eine Armatur und in ein technisches Problem hinein zu versetzen“, so der Niederländer aus Duiven. Seine Arbeit beginnt dann, wenn technische Verbesserungen eines Prozesses notwendig sind, um den gewünschten Ertrag zu realisieren. Zum Beispiel antwortet André Fikkers mit der staub- und feuchtfreien Schaltschrankkühlung auf das Problem, wenn bei steigenden Außentemperaturen die elektronischen Komponenten eines Schaltschranks im Unternehmen zu heiß werden. „Dadurch kann die Kaltluft im Schaltschrank zirkulieren, sodass dort ein ständiger Überdruck produziert wird“, erklärt der Geschäftsmann.

Der Grenzgänger „Mit meiner Arbeit kann ich Grenzen zwischen unterschiedlichen Branchen überschreiten“, schildert er. „Denn bei verschiedenen Sektoren mit gleichartigen Problemen kann ich Kenntnisse übertragen. Eine übergreifende Lösung zu finden ist spannend.“ Nicht nur die Grenzen zwischen verschiedenen Sektoren hat André Fikkers in seinem Berufsleben überquert. Nach 22 Jahren im Lohndienst war der Unternehmer an eine persönliche Grenze gelangt. „Mir fehlte die Kreativität. Irgendwann habe ich mir die Frage gestellt, was ich mit dem Rest meines Lebens anfangen soll.“ Nach der Ausbildung zum Diplom-Ingenieur hatte er als Entwicklungsingenieur im Rotterdamer Hafen gearbeitet. Danach war er für amerikanische und deutsche Unternehmen tätig. „Die Arbeit hat mir keine Freude mehr gemacht“, blickt der Niederländer zurück. „Ich habe mich zu weit von meiner Liebe, der Technik, entfernt.“ So ist er seinem Herzen gefolgt und hat den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Später machte er dann auch den beruflichen Schritt über die niederländische Grenze nach Deutschlang. Geholfen habe ihm dabei das Projekt „2 connect Business“, das deutsch-niederländische Geschäftsbeziehungen aufbaut (den ausführlichen Artikel zu dem Projekt lesen Sie auf Seite 17).

Technik von klein auf Die Vorliebe für Technik zieht sich wie ein roter Faden durch sein Leben. Schon als Kind hat sein Vater ihm technische Aufgaben wie die Reparatur der Schreibmaschine anvertraut. „Fasziniert war ich damals schon vom Erfinder Okkie Trooy, dem Hauptdarsteller einer niederländischen Fernsehserie aus den Sechzigern”, erinnert André Fikkers sich. Dessen Erfindung war ein Koffer, der voll mit Rosinenbrötchen war, sobald er ihn selbst öffnete. Öffnete ihn eine andere Person, war der Koffer leer. „Bereits als Kind wollte ich den Hintergrund erfahren und selbst Erfinder werden.“ Privat experimentiert der Niederländer gerne in Haus und Garten. Sucht er zu Hause nicht gerade nach technischen Lösungen, schwingt er in seiner Freizeit häufig den Tischtennisschläger.

Blick in die Zukunft „Wenn es an mir liegt, höre ich gar nicht mehr auf zu arbeiten“, lacht André Fikkers zufrieden. Getreu seines Leitbildes, dass harte Arbeit das Rezept zum Erfolg sei, möchte er mit viel Antrieb weitermachen. Diesen Gedanken versucht der verheiratete Familienvater auch an seine Kinder weiterzugeben. Mit seinem Sohn plant er sogar eine berufliche Zusammenarbeit. „Wenn man Energie in etwas steckt, folgt ein entsprechendes Resultat, auch wenn der Erfolg nicht unmittelbar greifbar ist“, lautet die Einstellung des Mannes, der den Deckel für sein Berufsleben gefunden hat.