Category:Stiftstraße 69 (Hamburg)

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<nowiki>Stiftstraße 69; Stiftstraße 69; Standort der HAW Hamburg; Campus of HAW Hamburg; Schule Stiftstraße; Studierendenzentrum der HAW Hamburg; Volksschule Stiftstraße; Blinden- und Sehbehindertenschule Hamburg; Blindenschule Hamburg; Fachhochschule Schiffsanlagen und Betriebstechnik; Handelschule Berliner Tor</nowiki>
Stiftstraße 69 
Campus of HAW Hamburg
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  • Stiftstraße 69
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Map53° 33′ 17.32″ N, 10° 01′ 17.11″ E
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Deutsch: Die Stiftstraße 69 ist ein ehemaliges Schulgebäude im Hamburger Stadtteil St. Georg, das heute als Studierendenzentrum der HAW Hamburg dient. Das Grundstück liegt südlich der Minenstraße, im Osten ist der Lohmühlenpark.

1830 wurde von Hamburger Bürgern - also privat gestiftet - die Blindenanstalt gegründet.[1] Als Teil der Blindenanstalt entstand in Hamburg 1831 die Blindenschule.[2] 1846 zog die Blindenschule in ein eigenes Gebäude in der Minenstraße 3.[1] Von 1930 bis 1933 zog die Blindenschule in das Schulgebäude in der Stiftstraße 69 in St. Georg um.[1] 1943 wurden die beiden Schulgebäude in der Stiftstraße und in der Minenstraße bei Luftangriffen zerstört.[3] Nach dem Krieg zog die Blindenschule nach einigen Zwischenstationen an den Standort Borgweg in Winterhude.

Der Neubau an der Stiftstraße wurde ab 1956 nach Entwürfen des Hamburger Baudirektors Paul Seitz errichtet.[4] Im Oktober 1958 schlug der Senat der Bürgerschaft vor, gegenüber dem damaligen Schulgebäude am Berliner Tor einen Kreuzbau ("Klassenkreuz") für die Ingenieurschule zu errichten. Der Neubau sollte später an eine neue Volksschule übergeben werden.[5] Es handelt sich um typische Serienentwürfe dieser Zeit, u. a. Kreuzbau und ein- bis zweigeschossige Pavillonbauten, mit Wandelgängen verbunden. Das Schulgelände wurde u. a. von der Handelschule Berliner Tor genutzt.[4] Am Standort gibt es ungefähr 6.600 m² Nutzfläche.[6] 1970 war hier der Fachbereich Schiffsbetriebstechnik der Fachhochschule Hamburg ansässig,[7] die 2001 zur Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) umbenannt wurde.
  1. a b c Blinden- und Sehbehindertenschule, 1932-1993, Bestand im Staatsarchiv der Freien und Hansestadt Hamburg (Signatur 362-10/6)
  2. Bodo Schümann: Nach der Vernichtung : der Umgang mit Menschen mit Behinderungen in der Hamburger Politik und Gesellschaft : 1945 bis 1970. Lit, Münster 2018, ISBN 978-3-643-14178-1, S. 152.
  3. Uwe Schmidt: Hamburger Schulen im „Dritten Reich“, Band 2 (Anhang: Verzeichnis der Schulen von 1933 bis 1945). Hamburg 2010, S. 838. (doi:10.15460//HUP/BGH.64.101)
  4. a b Boris Meyn: Die Entwicklungsgeschichte des Hamburger Schulbaus. Hamburg 1998, S. 521. (Inventarnummer 180)
  5. "Klassenkreuz" für Ingenieurschule. In: Hamburger Abendblatt, ISSN 0949-4618, 18. Oktober 1958, S. 4. (Digitalisat)
  6. Glas- und Gebäudereinigung in der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW), Stiftstraße 69, 20099 Hamburg. In: TED, Supplement des Amtsblatts der Europäischen Union, Referenznummer 2018000280, Tag der Bekanntmachung 4. März 2019.
  7. Handbuch Hamburg 1971, S. 156/157. Zitiert nach: 50 Jahre HAW - Festschrift, Hamburg 2020, S. 83, Fußnote 95.

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