File:Abschiedsbrief von Arnold Staub an seine Kinder vom 7. Dezember 1882.jpg

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Description Abschiedsbrief von Arnold Staub an seine Kinder vom 7. Dezember 1882.
Date
Source Christel Köhle-Hezinger (Herausgeberin); Walter Ziegler (Herausgeber): „Der glorreiche Lebenslauf unserer Fabrik“ : zur Geschichte von Dorf und Baumwollspinnerei Kuchen. Weissenhorn : Konrad, 1991, Seite 155.
Author Arnold Staub

Transkription

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Nach: Arnold Staub: [Abschiedsbrief von Arnold Staub an seine Kinder vom 7. Dezember 1882.] In: Extra Momente, 2011, Heft 2, online archive copy at the Wayback Machine.

Heißgeliebte theure Kinder
       Wenn Ihr dieses Blatt zu Gesicht bekomt ist Euer beklagenswerter
Papa nicht mehr. Ein Leben voller Schmach und Schande stund ihm bevor
das er nicht hätte ertragen können, ach und nützen hätte er Euch
auch nicht mehr können in seinem vorgerückten Alter. Darum verzeihet
heiß u. innig geliebte arme Kinder wenn ich meinen Leiden die sich
seit dem Tod der lieben Mama durch diesen Verlust und eingetrettene
schwierige Verhältnisse ins unerträgliche gesteigert haben ein Ende
machte. Ich wollte stets in meinem Leben das Gute, schweres
Verhängnis, das über mir lastete und auch Mißgriffe die ich beging
haben mich verhindert zu Vermögen zu kommen, was ich Euretwegen
theure Kinder aufs Schmerzlichste beklage. Geht zu Eurem threuen
Großpapa er wird Euer Vater sein. Elise und Lenie seid die
guten Mütter meiner innigst geliebten Betty u. der armen
kleinen Elfrieda. Und du lieber threuer Robert der du bei
mir so muthvoll ausgeharrt und der Du mich so oft aufgerichtet
hast, sei Du stets der Beschützer deiner Geschwister. Ich hoffe
meine lieben Freunde in erster Linie mein Freund Haßler
dem ich dich hierdurch besonders empfehle, werden Dich auf
deiner Laufbahn mit Rath und Tat unterstützen.
Adieu lieber Robert adieu liebe Elise liebe Lenie und Du
meine liebe liebe Betty u. Du mein armes theures Elfriedchen
die doch noch nichts von all dem versteht. Seid nochmals alle innigst
heiß im Geiste ans Herz gedrückt. Euer armer unglücklicher
Papa
       Arnold Staub
Weinet nicht zu sehr liebe Kinder denket Eurer armer Papa
hat qualvolle Stunden Tage u. Nächte zugebracht jetzt ist ihm wohl neben
der lieben Mama ruhend.

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