File:Biber-Mantel-Verarbeitung 3 - Manschettenfell.jpg

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Deutsch: Bibermantel-Verarbeitung (Teil 3, der letzte)
Ärmel (Abb. 2)
ML = 65 cm
Mbr = 14 cm
Flg = 60 cm
Die Schnitte von Schnitt 4 zum Pumpt und von Schnitt B zum Kopf geben Breite. Ausgelassen werden nur die 12 Schnitte zwischen Schnitt A und Schnitt B.
SZ = 12
SB = 5 mm
4 = 70°
Es ist ein gleichbreiter Streiten zu berechnen.
AL = ML — FL = 65:60 = 5 cm
AL x 2 = 5 x 2 = 10 cm (da 1:2 umgeschnitten wird)
DR = AL:SZ = 10:12 = 0,82 cm
Sld = Schnitt A 32 cm + Schnitt B 34 cm = 66 cm : 2 = 33 cm
REP - DR x 100:Sld - 0,82 x 100:33 = 2,5%
RE = Schnittlänge x REP:100=
Schnitt B = 100:34 cm x 2,5 % = 0,85 cm rückt Schnitt B
Schnitt A = 32 cm x 2,5%:100 = 0,80 cm rückt Schnitt A
Der Besatzstreifen wird genau wie ein Körperstreifen konisch berechnet. Da Biber ja immer mit dem Haar nach oben gearbeitet wird, ist also der Besatzstreifen am Pumpt breiter als am Kopf. Der niedrige Prozentsatz liegt hier daher am Pumpf, der höchste am Kopf. Das kleinste Fell, welches für die Manschetten reserviert -wurde, wird mit einigen Treppenschnitten, wie sie Abb. 3 zeigt, auf die gewünschte Länge gebracht.
8. Nähen
Zum Nähen sei noch erwähnt, dass Biber leicht an den Nähten bricht. Dies verpflichtet, dass man einen nicht zu großen Stich und vor allem eine relativ feste Spannung von der Näherin verlangt. Die Näherin sollte auch darauf achten, dass die Seiten, die ohnehin schon durch entsprechendes Stärken vorbehandelt wurden, beim Nähen nicht zu sehr gedehnt werden. Die ausgelassenen Streifen werden nach dem Nähen gut abgestreckt, nach der vorgeschriebenen Musterform. Zu empfehlen ist, dass man die ausgelassenen Streifen jetzt läutert. Die Erfahrung zeigt nämlich, dass die einzelnen Streifen sich vorher wesentlich leichter reinigen lassen als der fertig zusammengestellte Mantel. Man klopft daher die ausgelassenen und abgestreckten Streifen gut durch und entfernt unter entsprechendem Klopfen, Ausreiben und Kämmen jegliche Schnitthaare. Unterlässt man dieses, so wird ein fertig zusammengestellter Mantel, selbst nach stundenlangem Läutern, immer noch Schnitthaare aufweisen. Das ist darauf zurückzuführen, dass die individuelle Behandlung des einzelnen Streifens eine wesentlich vorteilhafte Wirkung in Bezug auf Schnitthaare hat, durch die kleineren Flächen, als das Reinigen im ganzen Stück.
9. Zusammenstellen
Die gut ausgeläuterten Mantelärmel und Besatzstreifen können jetzt zum Ganzen zusammengestellt werden. Peinlichste Sorgfalt bringt man der Angleichung der Seiten entgegen. Bei allen geschorenen Materialien wirkt nichts unschöner, als wenn das Zusammentreffen der Seiten markiert. Es ist also beim Zusammenstellen Hauptaugenmerk darauf zu legen, dass die Angleichrauche in den Seilen gewährleistet ist, und zwar so, dass kein spürbarer Obergang entsteht. Es wird leicht erzielt, wenn man die Streifen so abgleicht, indem die zusammenkommenden aneinander gelegt werden. Somit kann die Angleichrauche kontrolliert werden. Nach dem Zusammennähen werden eventuelle Rauchenunterschiede durch Nachschneiden korrigiert. Das gleiche gilt auch für die Ärmel und den Besatz. Wichtig ist noch, darauf zu achten, dass das an den Schulternähten zusammentreffende Haar die gleiche Länge hat. Ebenso muss die Haarlänge des Ärmels mit der des Körpers, an den entsprechenden Punkten, gleich sein.
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Source Own work
Author Rudolf Toursel
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current10:51, 9 April 2010Thumbnail for version as of 10:51, 9 April 2010830 × 1,248 (670 KB)Rutou (talk | contribs){{Information |Description= {{de|Bibermantel-Verarbeitung, übliche gestürzte Verarbeitung (mit dem Haarschlag nach oben) des gerupften (entgrannten) Biberfells: :Manschettenfell mit Treppenschnitten }} |Source={{own}} |Date=1964-08 |Author=Rudolf Tour

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