File:Eos Kephalos, Antikensammlung Berlin.JPG
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PopisEos Kephalos, Antikensammlung Berlin.JPG |
Greek Terracotta from Attica Published in E. Curtius, "Zwei Terracotten des Antiquariums in Berlin." Archaologische Zeitung, New Series, Vol. VIII., p. 166-8, including Tafel 15 on p. 245. 4to. Berlin, 1876. |
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Datum | ||||||
Zdroj | http://ia600304.us.archive.org/18/items/archaologischez00schogoog/archaologischez00schogoog.pdf, Page 245 | |||||
Autor | ERNST CURTIUS UND RICHARD SCHONE | |||||
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Curtius:
"Dagegen hat die Eos- und Kephalosgruppe auf Taf.15 nr. 1 wenn ich mich nicht taeusche, bei aller Bewegung etwas so Gehaltenes und Ruhiges; sie hat trotz der kleinen Dimensionen (Rohe 0,17) etwas so Monumentales und bildet eine so geschloesene Einheit dass wir bier in der Hauptsache eine vollige Uebereinstimmung mit der Gruppe auf der Konigshalle anzunehmen wohl berechtigt sind. Der schraegliegende Korper des Mannes bat gleiche Laenge mit der Hoehe der erbreitenden Frau; sein Hinterkopf faellt in dieselbe Linie mit der Spitze ihr vorgesetzten Fusses, und die Linie, welche von dem zurrueckflatternden Gewandstuecke der Eos auf den Hacken ihres rechten Fusses senkrecht hinuntergebt, wird our um ein Geringens von den Fussen des Kephalos geschnitten. Das ganze Bild hat eine gewisse geometrische Regelmaessigkeit, ein fein bemessenes Gleichgewicht und faellt in den Rahhmen eines Rechtecks, dessen Grundlinie · sieh zur Hoehe ungefaehr wie 7 zu 9 verhaelt. Darin erkenne ich den Anachluss an ein monumentales Werk. Es ist das Muster einer gebundenen Gruppe in einem noch etwas alterthumlichen, ernsten und feierlichen Stil, in welchem der Geist attischer Kunst etwa aus der Kimonischen Zeit erkennbar ist.
Es ist eins der attischen Thonreliefe mit weggeschnittenem Hintergrunde, von denen ich in dieser Zeitung 1873 S. 01 gesprochen babe. Die Oberflaeche ist in der Hauptsache gut erhalten und zum groessten Thieile noch mit der weissen Thonlage bedeckt, welche den Untergrund der Farben bildete.
Die Deutung der Figuren scbeint mir zweifellose zu sein; denn man kann bei dem unbaertigen Juengling, der mit aufgerichtetem Oberkoerper seinen Arm um die Schulter der Frau legt, unmoeglich: an einen todten Memnon denken, und ebenso wenig bei der Frau an eine menschenraffende Schicksalsgoettin, wie sie auf det kretischen Terrakotte dargestellt ist; die Raoul Rochette in den Antiquites chretiennes III p. 24 besprochen hat.
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