File:Frankfurt-Bockenheim, Haus Leipziger Straße 24.jpg

Deutsch: Frankfurt-Bockenheim, Haus Leipziger Straße 24. Karl Bender erbaute 1911, drei Jahre vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, dieses Mehrfamilienhaus in der Leipziger Straße 24. An der Aussenfassade ließ er zeitgemäß noch ein Ornament anbringen, der in einer Brezeldarstellung sein Namenskürzel „K B“ und das Erbauungsjahr 1911 darlegte. Nach dem Ersten Weltkrieg war dies, auch durch den Einfluss des Bauhausstils, nicht mehr eine häufige Fassadenmode. Laut Dokumente des ISG Frankfurts (Signatur 3.199) wurde ab Dezember 1911 Karl Bender eine Wirtschaftserlaubnis zum Betrieb einer Bäckerei, Konditorei und Café mit Ausschank von alkoholfreien Getränken erteilt. Im antiquarischen Handel wurde sogar noch eine Bildpostkarte mit dem Hinweis „Ak Cafe Bender Frankfurt Bockenheim Frankfurterstrasse 24, 26“ zum Kauf angeboten, wobei die Frankfurter Straße die Straßenbenennung vor der Eingemeindung Bockenheims war. Später erhielt die die heutige Bezeichnung „Leipziger Straße“. Diese Ansichtskarte zeigt auch noch einen Blick in den sommerlichen Gartenwirtschaftsbereich des Cafés und der Konditorei Karl Bender. Ab September 1936 wechselte mit Bäckermeister Josef Geishecker der Betreiber der Liegenschaft Leipziger Straße 24. Josef Geishecker wechselte nach dem Zweiten Weltkrieg in einen gegenüber liegenden Standort „Leipziger Str. 19“ und baute diesen zu dem großen, Bockenheim dominierenden, Bäckerei-Filialbetrieb mit zuletzt 24 Zweigstellen im gesamten Frankfurter Stadtgebiet aus.