File:Geiselhöring Kreuz am alten Bahndamm.jpg

Deutsch: Nördlich von Geiselhöring, am Waldstück Eselberg ist dieses über 4 Meter hohe Kastenkreuz zu finden. Es ist aus schweren Balken gezimmert und auf der Rückseite rautenförmig verbrettert. Die Christusfigur ist ein sogenannter "blecherner Herrgott". Das ist eine in den Konturen aus Blech ausgeschnittene Skulptur, die in 3D Optik mit der Christusdarstellung bemalt ist. Unter dem First befindet sich eine geschwungene Titulusbanderole der gleichen Technik.

Das Kreuz steht am ehemaligen Bahndamm nach Sünching, der noch heute deutlich in der Landschaft zu sehen ist. Durch einen Durchstich nordöstlich von Geiselhöring führt die St 2142 nach Straubing. Auch vom Labertal Radweg auf der Höhe von Hart ist der Bahndamm auf freiem Feld noch deutlich zu erkennen. Der Rest verläuft hauptsächlich im Wald.

Neben dem Kreuz befindet sich eine erklärende Tafel an einem Baum: Lieber Wanderer denk daran, hier fuhr einmal die Eisenbahn! 1859 wars, ist's lange her, und seit 1896 fährt's nicht mehr. Geblieben ist nur noch der Damm, auf dem man recht gut wandern kann. Dazu wünscht der Herrgott noch einen schönen Tag jedem, der gerne wandern mag! Bayer.Wald-Verein 1999 E.K.

E.K. sind die Initialen von Erwin Kammermeier sen., dem langjährigen Vorsitzenden und späteren Ehrenvorsitzenden des Bayerischen Waldvereins, Sektion Geiselhöring. Für die Verdienste um seine Heimatstadt wurde ihm 2003 die Bürgermedaille in Silber der Stadt Geiselhöring verliehen.