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Deutsch: Georg Wilhelm (1595–1640), ab 1619 Kurfürst von Brandenburg. Georg Wilhelm heiratete 1616 Elisabeth Charlotte von der Pfalz, mit der er vier Kinder hatte. Als Georg Wilhelm die Regierung des Kurfürstentums Brandenburg und des Herzogtums Preußen übernahm, verfügte er bereits über Regierungserfahrung, da ihn sein Vater - nach dem Studium in Frankfurt an der Oder - für fünf Jahre als Statthalter nach Kleve entsandt hatte.

Doch den marodierenden Heeren des Dreißigjährigen Krieges stand das kleine Brandenburg mit nur 3.000 Soldaten ohnmächtig gegenüber. Eine ungeschickte Schaukelpolitik des Kurfürsten führte dazu, dass die Mark von allen Kriegsparteien wiederholt heimgesucht, geplündert und gebrandschatzt wurde. 1633 kapitulierte Georg Wilhelm vor den Truppen Wallensteins, doch blieben auch die Schweden in der Mark. Die Menschen litten unter den Heimsuchungen durch die Soldateska, unter Seuchen und Hungersnöten, die Mark Brandenburg verlor fast zwei Drittel seiner Bevölkerung.

1638 floh Georg Wilhelm mit seinem gesamten Hofstaat nach Königsberg in das unzerstörte Herzogtum Preußen. Neben seiner unentschlossenen Politik trug auch sein Gesundheitszustand zu seinem Ruf als schwacher Kurfürst bei. Eine Beinverletzung, die nicht ausheilte, hinderte ihn sein Leben lang am Reiten, oft war er auf eine Sänfte angewiesen, in seinem letzten Lebensjahr war er dauerhaft ans Bett gebunden. Er starb nach langer Krankheit am 1. Dezember 1640. Gemälde von Christoph Wetzel (um 2000).