Category:Hammerschule

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Hammerschule in Schönheiderhammer, seit 1949 Ortsteil von Schönheide im Erzgebirge, vorher selbständige Gemeinde: Die Schule wurde für die damals etwa 1.000 Einwohner umfassende Gemeinde im Jahr 1908 nach Plänen des Architekten August Grothe, Königlicher Baurat, Dresden, errichtet. Die Gesamtkosten betrugen 62.999,86 Mark. Dafür wurden auf zwei Etagen vier Klassenräume mit je 62 Quadratmeter, eine Spielhalle von 6 Meter mal 8,4 Meter, zwei Lehrmittelzimmer und Toilettenanlagen geschaffen. Das Vorgängergebäude war im Früjahr 1908 abgebrannt. Davon blieb nur ein Teil übrig, der als Lehrerwohnhaus mit eigenem Hauseingang und Treppenhaus mit sieben Zimmern und einem Geräteraum auf zwei Etagen mit einem Keller ausgebaut wurde.
Der Turm hatte eine Uhr und eine Glocke, letztere wurde in der DDR-Zeit vom Turm entfernt und ist seit der Zeit der 1960er/1970er Jahre unauffindbar.
Der „Sächsische Heimatschutz – Landesverein zur Pflege heimatlicher Natur, Kunst und Bauweise“, Dresden, veröffentlichte in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts im Verlag von Gerhard Kühtmann, Dresden, eine Serie „Neuere ländliche Bauten in Sachsen“. Die Tafel 20 (50 Zentimeter breit und 37,5 Zentimeter hoch) ist der "Gemeindeschule in Schönheiderhammer i. Erzgeb." gewidmet. Sie enthält Pläne, Schnitte und Ansichten der Schule von Süden und Osten sowie eine Übersicht über die Baukosten.
Nach einer Zeit des Leerstands wurde die Schule, die schon ihres Turmes beraubt war, in den 2000er Jahren umgebaut, und seitdem als Kindertagesstätte genutzt.