Category:Konzert zum Gedenken an die Reichspogromnacht vor 75 Jahren

Deutsch: Das "Konzert zum Gedenken an die Reichspogromnacht vor 75 Jahren" erinnerte am 9. November in der Marktkirche von Hannover an „dieses Verbrechen, das die zunehmende Entrechtung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung im nationalsozialistischen Deutschland für alle sichtbar machte“. Solist des Gedenkkonzertes war Benjamin Z. Maissner, der Neffe von Israel Alter, des letzten Oberkantors in der 1938 zerstörten Neuen Synagoge von Hannover. Aus Anlass des 75. Jahrestages der Reichspogromnacht kamen Nachfahren Israel Alters 2013 aus Kanada, Südafrika und Israel in Hannover zusammen, um „den berühmten Sänger zu ehren und um an der Verlegung von Stolpersteinen für die Vertriebenen und Verfolgten ihrer Familie teilzunehmen“ (siehe am Mahnmal zur Erinnerung an jüdisches Leben in der Ohestraße und in der Langen Laube 1). Eingeladen hatten die Villa Seligmann mit dem Europäischen Zentrum für Jüdische Musik gemeinsam mit dem Evangelisch-lutherischen Stadtkirchenverband Hannover, Fachbereich Citykirche sowie die Katholische Kirche in der Region Hannover. Reden und Gebete hielten Stadtsuperintendent Hans-Martin Heinemann, Landesbischof Ralf Meister und der Bischof von Hildesheim Norbert Trelle. Das Konzert mit dem Kantor (Solist) Benjamin Z. Maissner (Toronto), dem Europäischen Synagogalchor (Einstudierung von Martin Lüssenhop), der Capella Carolina Heidelberg (Einstudierung Professor Franz Wassermann) und dem Organisten Alexander Ivanov wurde von Professor Andor Izsák geleitet und vom NDR live übertragen. Bei freiem Eintritt standen „kantorale Gesänge und Chorwerke aus den zerstörten Synagogen Europas“ auf dem Programm, zu dem zahlreiche Ehrengäste geladen waren, darunter Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok, Bundestags-Vizepräsidentin Edelgard Bulmahn oder etwa die Holocaust-Überlebenden Salomon Finkelstein und Henry Korman ...