Category:Richard Pacovsky

Deutsch: Richard Gabriel Pacovský (tschechische Aussprache: Patzovski; hebräisch ריכרד גבריאל פָּסוֹבסקי Aussprache: Richard Gavri'el Passovski; geboren 1887 in Böhmen, Cisleithanien, Österreich-Ungarn, gestorben am 9. Mai 1981 in Haifa), Bauingenieur in Böhmen, der Schweiz, Mandatspalästina und Israel. Von 1906 bis 1913 studierte er an der deutschsprachigen Kaiserlich Königlichen Technischen Hochschule in Prag und schloss im Januar 1914 als Bauingenieur ab. In der Jugend engagierte er sich einer zionistischen Studentenvereinigung in Prag, wo auch Hugo Bergmann, Max Brod, die Cousins ​​Felix Weltsch und Robert Weltsch sowie Franz Kafka wirkten. In den 1910er Jahren baute er mehrere Brücken in der Schweiz sowie ein Postamt in Zürich. Er heiratete Chaya Zeckendorf (1888–1948), mit der er zwei Söhne und eine Tochter hatte. 1920 verließ er die Schweiz und ließ sich in Tel Aviv nieder. 1921 ernannte das zionistische "Büro für öffentliche Arbeiten" (später die Firma "Solel Boneh") Pacovský zum Ingenieur. Im Januar 1922 trat Pacovský als Chefarchitekt ins Architekturbüro Joseph Berlins ein, wo er bis 1929 blieb. Laut dem Forscher Baruch Ravid ergänzten sich die beiden Partner mit ihren Qualitäten und Talenten: "Pacovský [...] war ein talentierter Geschäftsmann und zeichnete sich durch hervorragende Kontakte aus. Neben der Erfüllung seiner technischen Rolle als Ingenieur akquirierte er Arbeit für das Büro, kommunizierte mit den Kunden und leitete finanzielle Verhandlungen mit ihnen. Berlin war nach Pacovskýs Definition ein künstlerischer Bohèmien, der auf Stimmungen und Inspirationen reagierte." Pacovský war Bauleiter des Baus der von Alexander Baerwald entworfenen "Tachkemoni-Schule" im Rechov Lilienblum, Tel Aviv