Ehemalige Vimy Kaserne Freising

From Wikimedia Commons, the free media repository
Jump to navigation Jump to search

Die Ehemalige Vimy-Kaserne Freising ist 1904–06 für das 1. Königlich Bayerische Jägerbataillon errichtet worden, mit Ergänzungsbau von 1914/15;

In der Tradition barocker Schlossanlagen ist sie u-förmig um den ehemaligen Exerzierplatz angelegt, hinsichtlich Baumassengliederung, Dachausbildungen und Fassadenstrukturen aufeinander bezogene Baugruppe mit Straßenfronten nach Süden (Vimystraße) und Osten (Pallottinerstraße) sowie weiteren, nach Nordwesten (Prinz-Ludwig-Straße) ausgreifenden Bauten;

Bestandteile des Baukomplexes sind im Einzelnen [nach interner Gebäude-Nummerierung]:

– Ehemalige Mannschaftsgebäude [Nr. 20 und Nr. 22], zwei nord-süd-gerichtete dreigeschossige Trakte, Nr. 20 mit übergiebeltem Querflügel im Norden, beide mit viergeschossigen Mansarddach-Kopfbauten nach Süden und reicher neubarocker Fassadengliederung;

– Ehemalige „Doppel-Kompanie-Kaserne“ [Nr. 21], in symmetrischer Disposition ost-west-gerichtet mit dreigeschossigem Längstrakt, erhöhtem Mittelquerbau mit Uhrturm und viergeschossigen Seitenflügeln mit Mansardwalmdächern, Fassaden reich gegliedert in neubarocken Formen mit Jugendstilanklängen; sie bildet zusammen mit den flankierenden Kopfbauten von Nr. 20 und 22 eine monumentale Schauseite zur Vimystraße;

– Ehemalige Wirtschaftsgebäude beziehungsweise Casino [Nr. 23], zweigeschossig über hohem Kellergeschoss, mit barockisierenden Fensterumrahmungen, abgewalmten Dächern und höherem Mittelbau mit Ziergiebeln;

– Ehemalige Mannschaftsgebäude [Nr. 25], dreigeschossiger Trakt mit hofseitigen Risaliten, viergeschossigen Mansarddach-Kopfbauten und barockisierend gegliederten Fassaden, 1914/15 nördlich im Anschluss an Nr. 22 und 23 errichtet mit gemeinsamer Flucht an der Pallottinerstraße;

– Ehemalige Militärturnhalle und Exerzierhaus [Nr. 34], erdgeschossig mit barockisierend gegliederten Fassaden und reich gestaltetem Giebel nach Süden, Flachsatteldach mit Stahlbinder-Konstruktion;

– Ehemaliges Magazin [Nr. 35], barockisierend gegliederte Fassaden mit Sockel- und Hauptgeschoß, Flachsatteldach mit Vorschussgiebeln an den Schmalseiten;

– Ehemalige „Offiziers-Speise-Anstalt“ [Nr. 36], asymmetrisch gruppierter und reich gegliederter palaisartiger Neubarockbau, zweigeschossig mit Treppenhausturm, abgewalmten Dächern und Volutengiebel über dem westlichen Risalit;

– Ehemaliges Stabsgebäude [Nr. 37], zweigeschossiger barockisierender Walmdachbau mit Zwerchgiebel und Putzgliederung;

– Ehemaliges Familiengebäude [Nr. 38], dreigeschossig mit Treppenhaus-Rislaiten und Fassadengliederung in barockisierenden und Louis-Seize-Formen;

– Ehemalige Mannschaftsspeiseanstalt mit Küche [Nr. 39], hallenartiger Bau mit barockisierend gegliederten Fassaden und Vorschussgiebeln an den Schmalseiten;

Nach Aufgabe militärischer Nutzung (1993) wurde die Kaserne ab 2000/2001 mit Ausnahme von Gebäude Nr. 25 in die sogenannte Eigentumswohnanlage „Prinzregenten-Park“ umgewandelt. Unter dem zentralen Exerzierplatz wurde eine große Tiefgarage angelegt.