File:Das Kürschner-Handwerk, II. Auflage 3. Teil, S. 40-41. Verarbeitung der Maulwurffelle.jpg

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Deutsch: Verarbeitung der Maulwurffelle.
[...] Ueber die verschiedenen angewendeten Arten der Zusammenstellung der Felle geben wir nachfolgend einige Beispiele:
Fig. A zeigt das Fell wei es zur Verarbeitng gelangt. Es ist notwendig die Flanken von der gelben Kante die sich gewöhnlich daran befindet, zu säubern, ohne jedoch die etwas hellere Flanke zu entfernen.
Fig B zeigt die Zusammenstellung der Felle in der soge­nannten „ Schieferstellung". Die Pümpfe sind mit einer Zacke in den Kopf eingeschoben. Fig. C bringt die Felle in „Mosaikstellung" zur Ansicht. Diese Art ist ausgiebigste Verarbeitung. Fig. D zeigt die „Chevronstellung“ der Felle eine Art von Verarbeitung die durch den „Chevronfeh " aufgekommen ist. Die Felle stehen Kopf gegen Kopf und Pumpf gegen Pumpf. Bei dieser, wie auch bei den vorgenannten Arten von Fellstel­lung lassen sich durch Gegen­stellung des Haarstriches weitere Effekte erzielen. Fig. E endlich bringt die „Ziegelstellung“ zur Geltung, die ähnlich wie Fig. B ist, nur mit dem UnOwie terschiede.dass der Pumpf rund gehalten wird.
Fig. S zeigt den Enwurf einer graden Scharpe. Die Seiten sind ganzfellig „gegen" Strich, der mittlere Teil halbfellig chevron, abwechselnd „mit" und „ gegen " Strich gestellt. Der Abschluss ist ganzfellig schachbrettartig gehalten wodurch ein sehr guter Effekt erzielt wird. Fig. M giebt eine noch kompli­ciertere Arbeit zur Anschauung im Entwurf eines Muffes. Die Felle der Einfassung sind viereckig geschnitten, dann ist in jedem Fell eine kleines Stück herausgeschnitten und „gegen" Strich gedreht worden. Diese so vorbereiteten Felle sind nun abwechselnd „mit“ und „gegen“ Strich gestellt. Die Mitte des Muffes ist halbfellig gehalten.
Bei grosseren Stücken wie beispw. Mäntel, kann ein gutes Resultat erzielt werden wenn wie bei Fig. F angedeutet ist, die Felle der Länge nach gestellt werden und zwar in der Weise, dass immer ein fellbreiter Streifen „im Strich", der andere „gegen" Strich gestellt wird. Auf diese Weise verschwindet der gewöhnlich etwas fleckenhafte Eindruck des Ganzen und der Gegenstand erscheint länggestreift, bekommt „Linie".
Die „ Garnitur" solcher Artickel kann noch besonders zum abstechen gebracht werden, wenn die Felle halbiert und in Che­vronstellung Seite an Krotzen gestellt werden und dieses ebenfalls wieder in der Weise, dass ein halbes Fell „mit" das Andere „gegen" Strich zu stehen kommt.
Das Beispiel Fig F zeigt ausserdem an der unteren Garnitur eine weitere Fellstellung um Abwechselung in das „Bild in Grau" zu bringen. Die Felle sind quer,jedes im entgegengesetzten Strich gestellt. Im Allgemeinen ist auch bei Galanterie anzuraten durch eine derartige Verschiedenheit der Fellstellung ein güns­tiges Resultat zu erzielen.
Die so häufig in den Fellen sich findenden lastigen Wirbel­stellen sind vor dem Zwecken von der Lederseite aus mit Skungs­lederblende (siehe Kapitel Skungs) zu schwarzen. Da nur durch ein ganz sauberes und peinliches Verarbeiten der Felle ein guter Artikel entstehen kann, ist auch beim Zwecken auf eine regel­rechte Stellung der Felle besonders Obacht zu geben.
Ein geschmackvolles Aussehen von Maulwurfsgegenständen wird durch eine Garnirung oder Verschmelzung von hellem Pelzwerk wie Hermelin, Feh oder Chinchilla gehoben.
Hermelin wird mit Erfolg als Garnitur oder Einsatz mit Maulwurf getupft.
Auch die Verwendung von Stickereien und Passementerien, Sammt und Seidenstoffen ist zur Garnierung von Maulwurf mit gutem Erfolg anzuraten.
Wegen der geringen Haltbarkeit des Leders, ist dasselbe mit leichtem Stoff zu beheften.
Date
Source Paul Larisch und Josef Schmid : Das Kürschner-Handwerk. Eine gewerbliche Monographie . II. Auflage III. Teil, 1910, S. 40-41.
Author Larisch/Schmid
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