File:Das Kürschner-Handwerk, II. Auflage 3. Teil, S. 31. Nerzverarbeitung und Schweifarbeit.jpg

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Deutsch: Nerzfell und Fellschweif-Verarbeitung.
1. Nerzverarbeitung Schweifarbeiten Zobel
Nerze werden im Princip nicht versetzt; doch kann durch verschiedene Umstände bei einer complizierten Arbeit ein versetzen der Felle ratsam werden. Als Hilfsschnitte kommen im Allgemeinen und besonders für feine dunkle Ware, die im Abschnitte "Zobel" angegebenen Schnitte zur Anwendung. Es ist immer notwendig, dass für jeden vorkommenden Fall, ein diesem angepasster Schnitt, angewendet wird.
Fig. P zeigt wie bei Nerzen mit dunklen Pümpfen ein unsichtbarer Übergang von Pumpf auf Kopf erzielt werden kann. Wird diese Nath durch spätere Ein- oder Auslasschnitte verschoben, so kann der Aufsatz ohne Zacken gemacht werden.
Fig. O zeigt die praktische Verwendung von Nerzköpfen. Durch Umwerfen eines Kopfes erzielt man mit zwei bis 3 Köpfen die Länge eines kleinen Felles. Aus diesen Fellen dann lassen sich leicht kleinere Sachen wie Muffen, Baretts u. s. w. herstellen.
Bei vollgrannigen Fellen, die aussergewöhnlich lang gebracht werden sollen, kann auch der vereinfachte Schnitt Fig. R angewendet werden. Soll etwas Seite am Fell bleiben, ist anzuraten den Schnitt Fig. R 3 zu machen. Kann die Seite stärker abfallen, so genügt der Schnitt Fig. R 1 der besonders in Amerika angewendet wird Das Beispiel zeigt ein Fell 25 mal ausgelassen. Die Schnitte werden 1 ½ bis 2 ctm. gerückt. Fig. R 2 zeigt das Resultat. Der Vorteil dieses Schnittes ist: Wenig Nath und Dehnbarkeit des Leders.
2. Schweifarbeit.
Bänder zu Besatzzwecken werden hergestellt indem man zur Erreichung eines unsichtbaren Ueberganges stets den 2. Schweif wie Fig. L zeigt, umwirft. Ein Galonieren der Spitzen ist bei dieser Arbeit zu verwerfen. Es ist vorzuziehen die Spitzen wie Fig. J zeigt in 2 Streifen zu schneiden und nebeneinander zu setzen. Fig. K das Resultat.
Früher wurden auch grössere Stücke wie Muffen und Pelerinen aus Nerzschweifen gemacht, eine Arbeit die fast ganz abgekommen ist. Zu Muffen wurden gewöhnlich die Schweife mit den Wurzeln in Chevronstellung zusammengesetzt. Zwischen einzelnen Schweifen Galonen aus schwarzem Sämischleder, je nach Rauch des Haares. Siehe Fig. H. Zu breiten Besätzen die Schweife nebeneinander. Zu Pelerinen wurden die Schweife manchmal auch quer laufend gestellt oder, wie bei der Erklärung "Schweifarbeiten Zobel" angegeben ist.
Date
Source Paul Larisch und Josef Schmid : Das Kürschner-Handwerk. Eine gewerbliche Monographie . II. Auflage III. Teil, 1910, S. 31.
Author Larisch/Schmid
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