File:Das Kürschner-Handwerk, II. Auflage 3. Teil, S. 51, Galonieren eines Weißfuchses.jpg

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Deutsch: „Gallonieren“.
Zum galloniren eignen sich besonders die Weissfüchse. Volle und rauche Felle können durch verständiges galloniren bis auf die doppelte Grösse gebracht werden. Es ist jedoch immer anzu­raten nicht damit zu übertreiben, denn durch zu starkes galloniren tritt der glanzlose Grund zu stark hervor und verdirbt oft den gefälligen Eindruck eines Artikels. Es gilt dieses besonders fur Edelfüchse. Blaufüchse z. B. verlieren durch unverständiges Galloniren leicht allen Reiz und Wert. Es sollte mögichst nicht mehr gallonirt werden als die Grannen zu decken vermögen. Auch sollte möglichst vermieden werden die Gailonen quer in das Fell zu setzen, da dieses immer sichtbar wird und immer die natürIiche Schönheit des Pelzes verdirbt.
Fig. K und L zeigen Verlängerung des Felles durch schräg galonieren. Auf diese Weise galoniert bricht das Haar am wenig­sten selbst bei nicht ganz vollen Fellen. Fig. K zeigt wie das Fell vorbereitet wird: Die linke Hälfte giebt an wie die galonierbare Partie des Felles losgeschlagen und Krotzen und Flanken für sich allein, ausgelassen werden. Die linke Hälfte von Fig. L zeigt das Resultat : Krotzen 9 mal Seiten 10 mal ausgelassen. Die rechte Seite Fig. K zeigt wie die galonierbare Partie geschnitten wird, die rechte Seite Fig. L die Galonen eingesetzt und Seiten und Krotzen wieder angenäht: Das Resultat der ganzen Arbeit. Auf diese Weise lässt sich ein Fell leicht, ohne viel von seiner Breite zu verlieren, um die Hälfte verlängern.
Date
Source Paul Larisch und Josef Schmid : Das Kürschner-Handwerk. Eine gewerbliche Monographie . II. Auflage Teil III, 1910, S. 51.
Author Larisch/Schmid
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