File:Das Kürschner-Handwerk, II. Auflage 3. Teil, S. 53. Verarbeitung der Dachsfelle.jpg

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Deutsch: Verarbeitung der Dachsfelle
Mit Fig. 1-5, zeigen wir die Anfertigung einer Garnitur, Muff und Boa. Da die Mittelflanke die schönste und rauchste Partie des Felles ist, so wird bei der Verarbeitung auch diese besonders zur Geltung gebracht. Bei der Herstellung eines runden Muffes wird desshalb das Fell im Krotzen gespalten, die flache Flanke abgeschlagen (Fig. 1) und dann Seite gegen Seite zusammenge­setzt (Fig. 2). Damit nun der Muff eine schöne gleichmässige Form erhält, bedient man sich zum blocken eines Blockes wie Fig. 3 zeigt, an dem die Mitte etwas einfällt.
Bei Hersteliung von breiten Etolen ist anzuraten dasselbe Princip anzuwenden, die Flanke in die Mitte des Etoles zu bringen.
Bei Anfertigung eines runden Boas ist es notwendig das Fell quer zu schneiden, damit die Schönheit der Seite zur Geltung ge­langt. Wir nehmen an, ein Boas von 2 m. 50 wäre herzusteilen. Die Felle werden, wie Fig. 4 angibt, hergerichtet und dann in Streifen geschnitten. Da die Kopfpartie am rauchsten ist kommt dieselbe in die Mitte des Boas zu stehen. Die einzelnen Stücke werden mit Seite auf Krotzen gesetzt (Fig. 5) so dass die zwei lin­ken Hälften eine Seite und die zwei rechten Hälften die andere Seite ergeben.
Besonders volle und rauche Felle können bei Hersteliung von grosseren Gegenstanden gallonirt werden. Quer in das Fell ge­setzte Gallonen sind immer sichtbar. In diesem Falle ist anzuraten die Gallonen schräg und in regelmässigen Abständen einzuset­zen, damit die durch die Gallonen hervorgerufenen helleren Strei­fen wie eine gewollte Zeichnung sich regelmässig wiederholen.
Auch wenn die Gallonen nicht sichtbar sein dürfen, ist diese Art zu gallonieren anzuraten wie im Kapitel "Füchse„ Seite 51 ausführlich beschrieben ist, in dem nur die rauche Mittelflanke galloniert wird und Krotzen und Seiten für sich allein ausgelassen werden.
Die abfallenden Stücke, sowie geringere, oder zu dicklederige Felle werden „geschnitten" um die Grannen zum „silbern“ von anderem Pelzwerk zu gewinnen.
Date
Source Paul Larisch und Josef Schmid : Das Kürschner-Handwerk. Eine gewerbliche Monographie . II. Auflage Teil III, 1910, S. 53.
Author Larisch/Schmid
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