File:Salzwiesenwellen (Horumersiel).webm

Deutsch: Sanft, mit etwa einem Hertz Frequenz, laufen kleine Wellen auf die schmale Salzwiese an der Uferbestigung zwischen Horumersiel (links im Bild) und Hooksiel (nach rechts im Bild). Der Bereich ist dreifach geschützt vor der offenen See: a) durch das große vorgelagerte Wattenmeer, b) durch einen buchtartigen Rücksprung der Küstenlinie und c) durch künstlich angelegte Lahnungen.

Nach der Formel Frequenz mal Wellenlänge gleich Wellengeschwindigkeit kann man jetzt versuchen, plausible Werte zu schätzen. Wenn die Frequenz etwa eins pro Sekunde beträgt, und die Wellenlänge bei vielleicht 0,4 Metern liegt (nach Augenmaß), dann müsste die Geschwindigkeit 0,4 Meter pro Sekunde betragen. Das könnte man an einem ruhigen Tag mit einer Stoppuhr und einem Lineal selbst nachprüfen.

Dann die zeitlichen Abstände zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wellenkämmen nicht sehr gleichmäßig sind, wäre es sinnvoll, die Rechnung mit Mittelwerten von einem Zeitraum von vielleicht einer Minute durchzuführen.

Ähnliche Betrachtungen mit größeren und schnelleren Wellen erlaubt ein kurzes Video mit Strandwellen von Wangerooge. Man beachte, wie im Bild die Wellen auf das Land zulaufen aber auch gleichzeitig fast rechtwinklig dazu von links nach rechts kleine Wellen die größeren zu überlaufen scheinen. In der Physik spricht man von einer Superposition.

Interessant ist auch die Frage nach der Periodendauer oder der Frequenz der Wellenlänge der größere auf das Land zulaufenden Wellen. Zwischen zwei einlaufenden Wellen liegt etwa jeweils eine Sekunde. Das entspräch einer Periodendauer von einer Sekunde und auch einer Frequenz von einem Hertz.

Die weiß blühenden Pflanzen im Vordergrund sind wahrscheinlich wilde Möhren. Man erkennt sie an einem dunklen Tupfer in der Mitte einer Dolde sowie auch daran, dass sich der Rand der Dolde mit zunehmden Alter der Blüte immer weiter nach oben zieht. Bei jungen Blüten ist die Dolde konvex (die Mitte ist höher), bei älteren Blüten ist die Form konkav, die Blütenmitte ist am tiefsten.