File:Schönheide im Erzgebirge Fichzigweg.jpg

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Deutsch: Schönheide im Erzgebirge: Der südlich des Dorfes auf dem Höhenzug (dessen höchste Erhebung in der Nähe des Mitteldorfs der Knock mit 725,5 Metern ist) Richtung Heizwinkel verlaufende Weg wird von Einheimischen Fichzigweg genannt, in Landkarten hochsprachlich als Fichtigweg bezeichnet – hier ein Blick nach Westen.

In der Gründungsurkunde für Schönheide aus dem Jahr 1549 legte Balthasar Friedrich Edler von der Planitz fest, dass die Gemeinde einen Gemeindehirten bestellen und das Vieh aller Bauern gemeinschaftlich geweidet werden musste. Die Passage lautet so:“ … mit diesen gerechtigkeiten geliehen hab, Nehmlichen, daß sie sollen freye huth haben, wie Sie sich bisher gehalten, doch daß Sie einen gemein Hirten zugleich haben, wie es denn in andern Dörffern üblich, Es soll auch keiner in dem Dorff, der nicht eigen Viehe hatt, seine Güther mit frembden Viehe aus andern Dörffern betreiben laßen, bey Vermeidung der Straff, Auch so einer seine Güther hegen wolt, und sie allein beweyden, soll keinen nicht gestattet werden, sondern sollen die Huth und weyde allenthalben zugleich haben, damit gleichheit erhalten wird, Was die Gräsery belanget, sollen Sie sich halten, wie bißher, Ich habe Sie auch begnadet mit einem Raum, davon sollen Sie das gemeine Rindt halten …“ (Abschrift der Archivalie des Hauptstaatsarchivs Dresden - 10079 Landesregierung Loc. 15080)
Übersetzt in heutiges Deutsch heißt dies: „ a) Freie Weide auf dem von mir bereitgestellten Anger wie bisher mit der Auflage, daß ein Gemeindehirt die Weidetiere hütet, wie in den anderen Dörfern üblich. Niemand ohne eigenes Vieh darf auf seinen Flächen fremdes Vieh aus anderen Dörfern weiden lassen. Bei einem Verstoß wird er bestraft. Auch ist es nicht gestattet, daß jemand seine Flächen nur mit seinem eigenen Vieh beweiden läßt. Alle sollen ihre Tiere gemeinsam weiden lassen, damit die Gleichheit erhalten wird. b) Die Gräserei, die Waldweide, ist wie bisher durchzuführen. c) Als Weideland für die Jungrinder habe ich eine besondere Fläche, den Raum, gegeben.“ (Text von Dietmar Schulz)

In heutigen Karten wird der Weg als Fichtigweg bezeichnet, so in der Topographischen Karte „Nr. 5441 – SW Schönheide“ des Landesvermessungsamts Sachsen aus dem Jahr 1995 und auch in der neuen Ausgabe von 2010.

In einer Landkarte von 1792, Blatt 196 der Sächsischen Meilenblätter in der Berliner Ausgabe, ist dieser Weg beschriftet mit „der Viehweg“. Link zum Kartenblatt in der Staats- und Universitätsbibliothek Dresden Aus „Viehweg“ wurde irgendwann „Fichzichweg“. War der Fichzigweg der Weg, auf dem die Tiere des Dorfes zur Waldweide („Gräserey“) oder zum Anger, der gemeinsamen Weidefläche, und zurück getrieben wurden?
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Author Klaaschwotzer

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