File:Wilzsch Unterlauf Neues Wiesenhaus Forsthaus Wilzschhaus Wilzschmühle Blatt 145 Topographische Karte Sachsen von 1911.jpg

Deutsch: Wilzschhaus: Mündung der Wilzsch in die Zwickauer Mulde, Ausschnitt aus Kartenblatt 145 – Section Eibenstock – der Topographischen Karte von 1911 des Königreichs Sachsen. In der Karte ist der Verlauf der 1875 eröffneten Bahnlinie Bahnstrecke Chemnitz–Adorf dargestellt. Der Bahnhof Wilzschhaus wird nicht mehr – wie in der Vorgängerkarte von 1875 - als „Haltestelle Wilzschhaus“, sondern als „Bahnhof“ bezeichnet. Inzwischen war im Jahr 1897 die Schmalspurbahn Wilkau-Haßlau–Carlsfeld eröffnet worden. Sie "kreuzt" die erstgenannte Bahnlinie in Wilzschhaus, kreuzungsfrei durch eine geschickte Brückenführung. Die durch die Bahnentwicklung gößer gewordenen Siedlung Wilzschhaus ist mit mehreren Gebäuden dargestellt. Muldeabwärts ist die mit „Fabr.“ bezeichnete Holzschleiferei eingezeichnet.
Weiter muldeabwärts ist beim Bahnübergang über die Mulde „Wiesenhaus“ dargestellt, es ist der heute „Altes Wiesenhaus“ genannte Wohnplatz, der seinen Ursprung in der dortigen Holzschleiferei haben wird, in Karte „Fabr.“. Daneben ist mit „Stbr.“ ein Steinbruch markiert.
Darüber ist "Köppel Stein" als Bezeichnung des aus dem steil aufragendem Hang hervorstehenden Felsmassivs von um die 40 Meter in die Karte eingetragen.
Wilzschaufwärts findet sich die Bezeichnung Wilzschmühle, das Forsthaus wird als „Forsthaus Wilzschhaus“ bezeichnet. Unterhalb davon trägt Neues Wiesenhaus nicht mehr den Namen „Wiesenhaus“. Zwischen dem Neuen Wiesenhaus und Wilzschmühle ist eine „Holzschleiferei“ dargestellt, oberhalb des „Bhf.“ (=Haltepunkt Wilzschmühle) gibt es noch eine die Wasserkraft der Wilzsch nutzende „Holzschleiferei“. Link zur Karte in der Staats- und Universitätsbibliothek Dresden