German subtitles for clip: File:Leben in Frankfurt am Main im Mittelalter (CC BY 4.0).webm
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1 00:00:03,000 --> 00:00:05,241 Frankfurt am Main. 2 00:00:05,287 --> 00:00:10,530 Im zehnten Jahrhundert wurde die erste Stadtmauer rund um die Königspfalz gebaut. 3 00:00:12,260 --> 00:00:16,048 Im zwölften Jahrhundert platzte die Stadt aus allen Nähten, 4 00:00:16,077 --> 00:00:19,637 eine neue Stadtbefestigung wurde errichtet: die Staufer Mauer. 5 00:00:20,000 --> 00:00:23,365 Die Zahl der Einwohner in Frankfurt stieg ständig weiter an – 6 00:00:23,411 --> 00:00:27,091 rund 10.000 waren es Ende des 14. Jahrhunderts. 7 00:00:27,540 --> 00:00:31,251 Die Stadt wurde zum dritten Mal erweitert – sogar über den Main hinweg. 8 00:00:32,000 --> 00:00:35,068 Frankfurt am Main war einer der Top-Adressen in dieser Zeit: 9 00:00:35,183 --> 00:00:38,241 Als freie Reichsstadt war sie nur dem Kaiser unterstellt. 10 00:00:38,287 --> 00:00:42,238 Anziehungspunkt waren die jährlichen Handelsmessen mit Waren aus aller Welt. 11 00:00:42,280 --> 00:00:45,257 Sie machten die Metropole zum „Kaufhaus der Deutschen”. 12 00:00:45,523 --> 00:00:47,355 Der Stadtsäckel war prall gefüllt, 13 00:00:47,380 --> 00:00:50,297 die Steuern flossen reichlich, vor allem in die Reichskasse. 14 00:00:50,727 --> 00:00:53,354 Viele Frankfurter kannten aber auch die Schattenseiten: 15 00:00:53,492 --> 00:00:57,383 Hunger und Krankheiten waren genauso Alltag wie Messe und Markt. 16 00:01:00,479 --> 00:01:04,159 Alle Handwerker waren Mitglieder in einer Zunft. 17 00:01:04,721 --> 00:01:08,596 Die Zünfte waren reich und bestens organisiert 18 00:01:08,622 --> 00:01:11,334 und übernahmen die soziale Versorgung. 19 00:01:13,045 --> 00:01:17,056 Zünfte gaben aber auch die Regeln für den Arbeitsalltag vor, 20 00:01:17,075 --> 00:01:21,183 bis hin zur Meldepflicht für ansteckende Krankheiten. 21 00:01:22,970 --> 00:01:27,855 Die Stadt war klar geordnet, fast jeder lebte dort, wo er arbeitete. 22 00:01:28,184 --> 00:01:31,658 Die Weber nah am Markt, wo sie Wolle kaufen konnten. 23 00:01:31,712 --> 00:01:36,301 Die Gerber und Färber am Rand der Stadt, weil es bei ihnen übel roch. 24 00:01:36,729 --> 00:01:39,261 Direkt am Fluss wohnten die Metzger. 25 00:01:39,322 --> 00:01:42,197 Sie brauchten Wasser für das Einkochen der Wurst 26 00:01:42,217 --> 00:01:44,509 und die Reinigung ihrer Werkzeuge.