German subtitles for clip: File:Leben in Frankfurt am Main im Mittelalter (CC BY 4.0).webm

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Frankfurt am Main.

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Im zehnten Jahrhundert wurde die erste
Stadtmauer rund um die Königspfalz gebaut.

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Im zwölften Jahrhundert platzte
die Stadt aus allen Nähten,

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eine neue Stadtbefestigung
wurde errichtet: die Staufer Mauer.

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Die Zahl der Einwohner in Frankfurt
stieg ständig weiter an –

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rund 10.000 waren es Ende
des 14. Jahrhunderts.

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Die Stadt wurde zum dritten Mal
erweitert – sogar über den Main hinweg.

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Frankfurt am Main war
einer der Top-Adressen in dieser Zeit:

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Als freie Reichsstadt war sie
nur dem Kaiser unterstellt.

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Anziehungspunkt waren die jährlichen
Handelsmessen mit Waren aus aller Welt.

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Sie machten die Metropole
zum „Kaufhaus der Deutschen”.

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Der Stadtsäckel war prall gefüllt,

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die Steuern flossen reichlich, 
vor allem in die Reichskasse.

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Viele Frankfurter kannten aber
auch die Schattenseiten:

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Hunger und Krankheiten waren
genauso Alltag wie Messe und Markt.

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Alle Handwerker waren
Mitglieder in einer Zunft.

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Die Zünfte waren reich
und bestens organisiert

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und übernahmen die soziale Versorgung.

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Zünfte gaben aber auch die Regeln
für den Arbeitsalltag vor,

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bis hin zur Meldepflicht
für ansteckende Krankheiten.

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Die Stadt war klar geordnet,
fast jeder lebte dort, wo er arbeitete.

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Die Weber nah am Markt,
wo sie Wolle kaufen konnten.

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Die Gerber und Färber am Rand der Stadt,
weil es bei ihnen übel roch.

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Direkt am Fluss wohnten die Metzger.

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Sie brauchten Wasser
für das Einkochen der Wurst

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und die Reinigung ihrer Werkzeuge.