Deutsch: Das
Kühnesches Landhaus oder „Kühnes Ruhe“ in Dresden-Hosterwitz, Dresdner Straße 13 (urspr. Dresdner Straße 38); errichtet 1847/48 als zweigeschossige Villa mit Anklängen an den Schweizerhaustil, einem flachen Satteldach, großem Dachüberstand und diversen Verzierungen. Das Anwesen ist baugeschichtlich und ortsentwicklungs-geschichtlich von Bedeutung.
Ab 1864 wohnte hier der Schriftsteller und Literaturkritiker Gustav Kühne (1806–1888). Als Vertreter des „Jungen Deutschland“ etablierte er hier einen Gesprächskreis „Kühnes Ruhe“ mit Gelehrten, Schriftstellern, Malern und Musikern. Seine Ehefrau Henriette Kühne, geb. Harkort war Schriftstellerin und Tochter des Unternehmers Gustav Harkort (1795–1865). Ihre Tochter Ottilie Kühne (1848–nach 1909) war mit Alexander Gustav Strubell verheiratet. Deren Sohn Carl Heinrich Alexander Strubell (1872–1947), später Alexander Strubell-Harkort, übernahm das Landhaus im Jahr 1909 als Sommersitz. Im Februar 1945 in Dresden ausgebombt, wohnte er hier in Hosterwitz mit seiner zweiten Frau Elisabeth, geb. Kubitz. Im Nebengebäude des Landhauses wohnte der Maler und Innenarchitekt Fritz Alfred Walter (* 7. Mai 1897 in Guben; † 9. April 1970 in Dresden), siehe [1].
Beim Umbau Ende der 1990er Jahre wurde das Landhaus stilvoll rekonstruiert, wobei zusätzliche Gauben und Fensteröffnungen im Dachgeschossgiebel angeordnet wurden. An der Vorderfront wurde anstelle des ursprünglichen Balkons ein verglaster Wintergarten eingebaut. Das Landhaus wird jetzt als Wohnhaus genutzt, siehe Sieghart Pietzsch:
Chronik von Hosterwitz 1406–2006. Elbhang-Kurier-Verlag, Dresden 2006,
ISBN 3-936240-07-8, S. 404-405.
<nowiki>Dresdner Straße 13; Dresdner Straße 13; heritage building in Dresden, Germany; هيكل معماري في درسدن، ألمانيا; Villa in Dresden; Dresdner Straße 13 (Hosterwitz)</nowiki>