File:Bulletin de l'Acadmie impriale des sciences de St.-Ptersbourg (20422487822).jpg

Title: Bulletin de l'Acadmie impriale des sciences de St.-Ptersbourg
Identifier: bulletindelacadm18impe (find matches)
Year: [1] (s)
Authors: Imperatorskaia Akademiia nauk (Russia)
Subjects: Science; Science -- Soviet Union
Publisher: (St. -Ptersbourg), Acadmie impriale des sciences
Contributing Library: New York Botanical Garden, LuEsther T. Mertz Library
Digitizing Sponsor: The LuEsther T Mertz Library, the New York Botanical Garden

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mehreren mogliclien Querschnittsformen als vortheil- hafteste ausgewiililte und von der Commission lur die auszufuhrenden neuen Strichmeter adoptirte ist in der nebenstehenden Figiir iu natiirlicher Grosse darge- stellt. a^ ist die neutrale Mittel- fliichc, auf welclier die Theilung an- gebracht werden soll. Dièse Quersclinittsform ver- einigt mit dem vorstehenden Hauptzweck béi kleiner Masse eine grosse allseitige Rigiditiit und Leichtigkeit der Mittheilung der Temperatur der Umgebung; sie sie weicht aber anderseits von der bislier ûblichen Form der Maassstabe gar sehr ab und bietet wegen ihrer Complicirtheit fiir die genaue Herstellung mit genii- gender Horaogenitat der Masse jedenfalls grosse Schwierigkeiten dar. Trotz jencr Vortheile bat daber dièse Form mannigfacb Anstoss erregt und ist jeden- falls von Vielen nur wegen Mangels einer bessernan- genommenworden.Die Theilung auf der neutralen Fla- chedesStabes anbringenzukonnen, erscbeint aucb mir von solcber Bedeutung, dass ich desbalb allein die wei- tere Vertheidigung meines Vorcblages'), die neuen metrischon Urmaasse aus Bergkrystall anzuferligen, aufgab. Ich sab nâmbch damais noch keine Muglicb- keit, bei Quarzstilben in praktiscb ausfûhrbarer Weise die Theilstricbe auf der neutralen oder Mittel-Flache zu ziehen. Aile dièse Schwierigkeiten, an denen man seit nabe 50 Jabren laborirt bat, werden nun mit einem Schlage und in einer Weise, die ich nur mit der Erzablung vom El des Columbus vergleichen kann, durch eine Idée beseitigt, welcbe mir Herr Professer F. E. Neumann in Kônigsberg auf meiner Riickreise von Paris mit- tbeilte. Ich halte dièse Idée fiir die Ausflihrung ge- nauer Lilngenmessungen liberhaupt wie speciell fiir ihre Verwendung bei den neu zu begriindenden iuternationa- len metrischen Urmaassen fiir so wicbtig,dass ich Herrn Professer Neumann um die Erlaubniss gebeten babc, dieselbe durch eine Mittheilung an unsere Akademie wenigstens vorliiufig zur Ãffentlichkeit zu bringen. Die- ser Tage habe ich die Nachricht erhalten, dass Herr Professer Neumann damit vollkommen einverstanden ist und beeile mich nun, der Classe die beziigliche Mit- theilung zu machen. 7) H. Wild, Ãtudes métrologiques. S 1. Mémoires de l'Académie T. XVIII. JV^ 3. Die bisber ziemlich allgemein iibliche Quersclinitts- form der Maassstabe, insbesondere auch der Stricb- maasse, ist in der nebenste- ° 1 ^ henden Figur dargestellt, wo â â n ap wieder die Flâche reprâ- " sentirt, in deren Mitte y die Theilung angebracht ist. Wenn ein solcber Stab, wie dies bisber immer beiLilngen-Vergleichungengescbah, mit der Tbeilungsflâcbe a^ nach oben auf Unterlageu gelegt wird, so befindet er sicb offenbar in der ungun- stigsten Lage, um Biegungcn durch seine eigene Schwere zu widerstelien. Macht man aber den Stab dickerundweniger breit, so kann zwar die Festigkeit gegen Biegungen vergrossert werden, allein in eben dem Maasse wird auch durch Entfernung der getheil- ten Oberfliicbe von der neutralen Flacbc nn des Sta- bes der durch Kriimmungen bedingte Fehler vergros- sert, und ausserdem wird die Mittheilung der Tempera- tur der Umgebung an den Stab erschwert. Herrn Pro- fesser Neumann's Vorschlag zur Beseiti- gung dieser tjbelstânde gebt nun einfaclr dahin, den Stab obne Ãnderung seiner ûbli- chen Form bei den Vergleichungen gewi§- 7 "â sermassen auf die hobe Kante zu stellen, d. h. seine getheilte Flacbe a^ dabei zur Seitenflacbe zu machen und also auch von /31 1 der Seite abzulesen. Bei dieser Stelluug des Stabes liegt dann von selbst die in der Mitte der Flâche a^ angebrachte Theilung in der neutralen Flâche yw in Bezug auf die unvermeid- licben Biegungen durch die eigene Schwere des Stabes, und iiberdies befindet sich auch der Stab in der giin- stigsten Stelluug, um liberhaupt dièse Bieguug auf das geringste Maass zu beschrà uken. Wenn der Stab, wie gegenwiirtig allgemein iiblich ist, bei den Verglei- chungen auf zwei Rollen gelegt wird, so sindseitliche Biegungen desselben n'icbt zu befiirchten. Durch dièse einfache Stellungsanderung bei deu Vergleichungen konncn also aile bisherigen auf der Oberflache getheilten Strichmaasse, Sei es nun, dass sie bloss Stricbe in der Nabe ihrer Enden besitzen, oder der ganzen Lilnge nach getbeilt sind, ebenso gut wie Endmaasse gebraucbt werden. Dass man auf dièses einfache Verfahren bei der Benutzung der Strichmaasse nicht verfiel, ist wohi hauptsà chlich der iiblichen Méthode der Vergleichung

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