File:Bulletin international de l'Académie des Sciences de Cracovie. Classe des sciences mathématiques et naturelles. = Anzeiger der Akadémie der Wissenschaften in Krakau. (20432271122).jpg

Title: Bulletin international de l'Académie des Sciences de Cracovie. Classe des sciences mathématiques et naturelles. = Anzeiger der Akadémie der Wissenschaften in Krakau. Mathematisch-naturwissenschaftliche classe
Identifier: bulletininternat1905pols (find matches)
Year: 1905 (1900s)
Authors: Polska Akademia Umiejtnoci. Wydzia Matematyczno-Przyrodniczy
Subjects: Science
Publisher: Cracovie : Impr. de l'Université
Contributing Library: Harvard University, Museum of Comparative Zoology, Ernst Mayr Library
Digitizing Sponsor: Harvard University, Museum of Comparative Zoology, Ernst Mayr Library

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211 fibrillen. Ich muß hier auch gleich erwähnen, daß ich mit keiner Methode eine Spur der Holmgrenschen Kanälchen oder seiner Trophospongien nachzuweisen vermochte; an allen meinen Präpa- raten war von diesen Gebilden gar nichts zu sehen, auch treten die Gliafasern und Zellen bei Anodonta in keinen näheren Zu- sammenhang mit dem Protoplasma der Nervenzelle. Die Gliafasern umschlingen in allen Richtungen die Oberfläche der Zelle, dringen aher niemals ins Innere des Zellkörpers der Nervenzelle hinein. Das funktionell Wichtigste in der Nervenzelle, die Neuro- fibrillen, „das Leitende", wie es Apathy bezeichnet — gelang es mir trotz der großen Masse der angefertigten Präparate nur in einigen gut differenziert mit der Nachvergoldungsmethode zu be- kommen. Die Fibrillen sind in diesen Präparaten ganz dunkel ge- färbt in hellrosafarbigem Protoplasma zu sehen. Im allgemeinen ist die Zahl der Fibrillen bei Anodonta noch viel geringer, als bei Hirndo und Lumbricus. und sie sind im Vergleich mit den Zellen von Helix und von Wirbeltieren äußerst schwach entwickelt. Die Zahl der in die Zelle hineintretenden Fibrillen beträgt 2 bis 5. Jede derselben verläuft im Zelleib der an der Grenze zwischen der oberflächlichen hellen und der inneren, infolge der Ansamm- lung der zahlreichen kleinen Körnchen dunkel erscheinenden peri- nucleären Schicht. Die Fibrillen teilen sich im Zelleib und bilden ein sehr weitmaschiges Netz. Das von Apathy beschriebene doppelte
Text Appearing After Image:
Fig. 1. Netz, ein perinukleäres und ein an der Peripherie der Zelle gele- genes ist bei Anodonta nicht zu unterscheiden; es scheint, als ob hier die beiden Netze zu einem einzigen in der Mitte zwischen dem Kern und der Peripherie liegenden vereint wären. Dieses Netz wird hauptsächlich vi m Fibrillen gebildet, die längs der Me- ridiane verlaufen, manche derselben biegen aber in einem zum Me- ridian spitzen Winkel ab und gelangen auf diese Weise in eine

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