File:L03 506 Bf Aigle-Dépôt, doppelte Gleisverbindung.jpg

Deutsch: In der Spitzkehre mit dahinterliegenden Triebwagenhalle, die Rillenweiten der Radlenker und Herzstücke und die nicht überhöhten Radlenker zeigen, dass die Spurkränze der Radsätze klassischen Straßenbahnformen zumindest nahekommen. Ungewöhnlich sind die Radlenker in den Doppelherzstücken, auf die in Steilkreuzungen normalerweise verzichtet werden kann, weil die führungslosen Stellen sehr klein sind. Hier verkehren jedoch Fahrzeuge mit vergleichsweise kleinen Rädern, die bei führungslosen Stellen besonders empfindlich sind.
Die doppelte Gleisverbindung wurde erst mit dem Umbau des Bahnhofs nach 2000 eingerichtet. Vorher gab es nur die Verbindung von Aigle zum Schuppengleis 3, die doppelten Kreuzungsweichen existierten ebenfalls nicht. Die Gleise rechts waren wegen der Zahnradlokomotiven ohne Adhäsionsantrieb vollständig mit Zahnstangen ausgerüstet, die Zahnstangeneinfahrt befand sich etwa im heutigen Kreuzungsviereck der Steilkreuzung. Zu Zeiten des gebrochenen Betriebes wartete die Zahnradlokomotive auf dem Gleis 3, der oder die durchlaufenden Wagen wurden von einem Adhäsionstriebwagen von Aigle bis hier geschoben und auf die Zahnradlokomotive aufgedrückt. Der Adhäsionstriebwagen drückte zurück und nach dem Umstellen einer Weiche konnte der Zug von der Zahnradlokomotive nach Leysin geschoben werden. Bei Talfahrten lief der Vorgang umgekehrt ab.